Detailseite
Projekt Druckansicht

Der Einfluss sozialer Identität auf die Selbstregulation

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20824471
 
Gruppen haben einen Einfluss auf das Verhalten ihrer Mitglieder. Die motivationalen Prozesse beim Zustandekommen dieses gruppalen Verhaltens sind bisher kaum untersucht worden und sollen deshalb im Mittelpunkt des hier beantragten Forschungsvorhabens stehen. Im Rahmen des Ansatzes der sozialen Identität wird gruppales Verhalten als Konformität zu Gruppennormen erklärt. Die unterliegende Motivation wurde bisher nur auf der Ebene inhaltlicher Motive untersucht und erklärt. Motivationale Prozesse (d.h. Selbstregulationsprozesse) fanden hingegen kaum Beachtung. Zu diesem Zweck wird ein Modell der gruppenbasierten Selbstregulation (MGS) vorgestellt, in welchem das soziale Selbst (und nicht wie in der bisherigen Forschung zu motivationalen Prozessen das personale Selbst) Gegenstand der Selbstregulation ist. Die zentrale Annahme des MGS ist, dass Gruppennormen bei salienter sozialer Identität durch die Gruppenmitglieder als Ziele übernommen werden. Die Bedeutung dieser Ziele sollte mit zunehmender sozialer Identifikation mit der entsprechenden Gruppe steigen und die Ziele sollten intrinsisch motiviert sein, da sie dem (sozialen) Selbst entstammen. Neben diesen Vorhersagen werden aus den Vorhersagen und Theorien zur Regulation des personalen Selbst (d.h. individueller Ziele) resultierende Schlussfolgerungen im hier beantragten Forschungsvorhaben geprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung