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Grundlagen zum Verständnis der Beziehung zwischen post-adoptiver IT-Nutzung und individueller Performance.

Fachliche Zuordnung Statistik und Ökonometrie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208243463
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Nutzung von IT‐Systemen hängt von Annahmen bezüglich der gebotenen Informationsqualität und der Systemqualität insgesamt ab. Die wahrgenommene Systemqualität wird wesentlich von den durch das System transportierten Werten und Normen sowie der Verständlichkeit des Systems insgesamt beeinflusst. Werte und Normen werden jedoch auch von der gebotenen Funktionalität des Systems, den sog. Features, beeinflusst. Es konnte gezeigt werden, dass gerade diese Features die wahrgenommene Informationsqualität beeinflussen. Damit Systeme genutzt werden, müssen die gebotenen Funktionen für den Nutzer in seiner Handlungssituation verständlich sein und die erforderlichen Werte und Normen müssen mit den durch das System und seinen Funktionen transportierten übereinstimmen. Bei Data Warehouse‐Systemen ist die Interaktion der Nutzer im Rahmen der Entwicklung dieser Systeme fundamental. Die kritischen Parameter sind die Verfügbarkeit von Fach‐ und Systemexperten, verfügbare Werkzeuge und Hilfsmittel, sowie die Höhe der zwischen den Beteiligten zu überwindenden Wissensbarrieren. Der Projekterfolg hängt entscheidend von der richtigen Mischung dieser Parameter ab. Diese Mischung kann mit dem neuen Konzept „Brokering Situation“ analysiert werden. Wichtig ist, dass diese Mischung als dynamisch anzusehen ist, d.h., sie kann und soll im Zeitablauf als Reaktion auf im Projekt auftretende Schwierigkeiten angepasst werden. Diese Dynamik der Zusammensetzung benötigter Parameter wird mit der Kombination der Brokering Situation und Treibern des Wandels (Motors of Change) abgebildet und im „Boundary Interaction Framework“ dargestellt. Agilität bei der Systementwicklung wird erreicht, indem agile Praktiken, die die soziale Interaktion besonders fördern (sog. soziale agile Praktiken), gezielt eingesetzt werden. Soziale agile Praktiken unterstützen die erforderliche Kommunikation der Projektbeteiligten, um möglichst schnell und umfassend auf geänderte Anforderungen oder auftretende Schwierigkeiten reagieren zu können. Mit agilen Methoden verbundene Rollen, wie z. B. Scrum Master, Project Owner oder Developer, verlangen besondere persönliche Eigenschaften. Diese können mit Unterfacetten der fünf Persönlichkeitsdimensionen (Big Five) analysiert und geprüft werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • A Structurational Perspective on Belief Formation. In: Wirtschaftsinformatik Proceedings (WI 2013). Leipzig, Germany, 2013
    Grgecic, D.
  • Requirements Elicitation in Information Systems Development: The Importance of Brokering Situations. Journal of the Association for Information Systems Vol. 15, Issue 6, pp. 306‐345, June 2014
    Rosenkranz, C.; Vranesic, H.; Holten, R.
  • The State of the Art on Process Virtualization: A Literature Review. In: Proceedings of the 20th Americas Conference on Information Systems (AMCIS 2014), Savannah, Georgia, USA
    Balci, B.
  • Personality traits of scrum roles in agile software development teams – a qualitative analysis. In: Proceedings of the 23rd European Conference on Information Systems (ECIS 2015). Münster, Germany, 2015
    Baumgart, R.; Holten, R.; Hummel, M.
  • The Impact of Functional Affordances and Symbolic Expressions on the Formation of Beliefs. Journal of the Association for Information Systems (JAIS), Volume 16, Issue 7, pp. 580-607, July 2015
    Grgecic, D.; Holten, R.; Rosenkranz, C.
  • The Role of Social Agile Practices for Direct and Indirect Communication in Information Systems Development Teams: A Multiple Case Study. Communications of the Association of Information Systems (CAIS)
    Hummel, M.; Rosenkranz, C.; Holten, R.
 
 

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