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Bedeutung von Arzneistofftransportern für die multidrug resistance bei Kopf-Hals-Plattenepithelcarzinomen
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Christel Herold-Mende; Professorin Dr. Johanna Weiß
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206497378
Bei der Tumorbehandlung mit Cytostatika stellt die primäre oder erworbene multidrug resistance (MDR) mit daraus resultierendem Therapieversagen ein großes Problem dar. Ein wichtiger molekularer Mechanismus hierfür ist die Überexpression von Arzneistofftransportern. Die Funktion, Expression und Induktion dieser Transporter bei Kopf-Hals-Plattenepithelcarcinomen (head and neck squamous cell carcinoma, HNSCC) ist bisher nur unzureichend untersucht. Unsere bisherigen Daten zeigen, dass die Exposition von HNSCC-Zellen mit relevanten Cytostatika zahlreiche Transporter in ihrer Expression verändert und gleichzeitig Resistenzen und Kreuzresistenzen entstehen. Das beantragte Projekt soll die bisherigen in vitro Daten in einem präklinischen Modell HNSCC-Tumor tragender NOD/Scid-Mäuse validieren und die klinische Bedeutung an Patientenproben (in situ Immunhistochemie relevanter Arzneistofftransporter) evaluieren. Umfangreiche Untersuchungen zur Wirksamkeit der einzelnen Cytostatika und deren Kombinationen, zum Einfluss dieser auf Expression von Arzneistofftransportern und zur Assoziation relevanter Arzneistofftransporter mit dem klinischen Verlauf gewährleisten neue Einsichten in die Pathophysiologie der Chemotherapieresistenz von HNSCC und zeigen damit Wege zur Optimierung der Chemotherapie auf.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Gerhard Dyckhoff