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Die Neuronale Grundlage visueller Aufmerksamkeit
Antragsteller
Dr. Paul Taylor
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206079488
Eines der zentralen Probleme der kognitiven Neurowissenschaft ist die Frage, wie unser Gehirn aus all den verfügbaren Stimuli der Umwelt auswählt, d.h. welche neuronalen Mechanismen selektiver Aufmerksamkeit zu Grunde liegen. Bisherige Arbeiten haben gezeigt, dass Aktivität in einigen Gehirnregionen mit bestimmten Aspekten attentionaler Kontrolle korreliert. Jedoch sind solche Forschungsarbeiten immer dadurch limitiert, dass eine Korrelation nichts über Ursache und Wirkung aussagt. Auch wenn ein Gebiet bei einer bestimmtet Aufgabe Aktivität aufweist, bedeutet das nicht, dass dieses Gebiet notwendig oder kritisch für diese Aufgabe ist. Transkranielle Magnetstimulation (TMS) hingegen ermöglicht es durch sichere und non-invasive Stimulation des Gehirns die kausale Rolle des stimulierten Gebiets zu untersuchen. Dieses Projekt nutzt TMS, um die Aussagen des Dimensionsgewichtungsansatzes zur Arbeitsweise unseres Aufmerksamkeitssystems zu überprüfen. Durch diesen Ansatz wird es potentiell möglich zu zeigen, dass bestimmte Gehirngebiete kritisch für die Ausübung spezieller Aspekte attentionaler Kontrolle sind. Ein solcher Forschungsansatz hat generelle Aussagekraft darüber, wie unser Gehirn kontrolliert, was wir wahrnehmen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Hermann J. Müller