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Vom Handwerker zum Ingenieur - Japans "Modernisierung" aus der Sicht der Humankapitalbildung im technischen Bereich

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20435163
 
Japans Entwicklung zur Industrienation zwischen 1850 und 1920 wird bislang fast ausschließlich unter dem Aspekt seiner wirtschaftlichen Entwicklung betrachtet. Dabei wird dem Technologietransfer aus dem Westen große Bedeutung beigemessen, die Eigenleistung Japans dagegen häufig gering eingeschätzt. Dieser Einschätzung, die mehrheitlich von westlichen Wissenschaftlern vertreten wird, steht eine in jüngster Zeit sich deutlicher artikulierende japanische Auffassung gegenüber, die sich gegen den Anspruch der Universalität westlicher Entwicklungs- und Modernisierungstheorien wendet. Man verweist auf eigene Wissens- und Denktraditionen und hebt damit eine eigene, von der westlichen Rationalität sich unterscheidende Ausgangsposition hervor. Konsequenterweise ergibt sich daraus auch ein vom Westen unterschiedlicher Pfad in die Industrialisierung Japans. Das vorliegende Projekt untersucht nun, in welchem Maße etwa a) ein technisches ¿Erbe der Vergangenheit¿, also das traditionelle Handwerk mit seinem Verständnis von und Kenntnissen in technischer Mechanik, b) das technische Bildungswesen, das zur Aufnahme westlicher naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden führte und bereits zu Beginn der Meiji-Zeit (1868-1912) zur Herausbildung von Humankapital in Form von Ingenieuren und Technikern beitrug, und c) der Prozess der Professionalisierung der Ingenieure mit all seinen Facetten, etwa der Verbandsbildung u.ä. Japans industrielle Entwicklung unterstützten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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