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Brain Drain aus Entwicklungsländern: Mobilitätsstrukturen von Hochqualifizierten am Beispiel von Nigeria
Antragstellerin
Professorin Dr. Caroline Kramer
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204191602
Das Forschungsprojekt (...) befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen Bildung, Migration und der sozio-ökonomischen Situation in einem Entwicklungsland. Sowohl in Entwicklungstheorien als auch in Migrationstheorien wurde bisher der Faktor Bildung selten umfassend berücksichtigt. Der in Nigeria zu beobachtende Brain Drain Hochqualifizierter kann nicht nur mit sozioökonomischen Disparitäten erklärt werden. Ziel des Projektes ist, räumliche und strukturelle Disparitäten hinsichtlich der Mobilität von Hochqualifizierten in und aus Nigeria zu erkennen und deren Auswirkungen zu analysieren, sowohl im Hinblick auf damit einhergehende Entwicklungshemmnisse als auch in Bezug auf fördernde sozio-ökonomische Aspekte (z.B. durch zirkuläre Migration/ Transmigration) ergänzt durch einen wissenssoziologischen Ansatz. Zentrale Fragen auf einer strukturellen Ebene sind u.a.: Welche Regionen/ Hochschulen sind weshalb Ziel-/ Quellregionen der nationalen und internationalen Migration, und inwieweit bestimmen bildungs- und arbeitsplatzorientierte Wanderungen das Wanderungsgeschehen? Auf individueller bzw. akteursbezogener Ebene stehen Unterschiede der Hochqualifizierten in der regionalen, sozialen, ethnischen und religiösen Herkunft sowie die Migrationsbiographie der Befragten und ihre Einbindung in Migrantennetzwerke im Vordergrund. Die Datenerhebung erfolgt zum einen durch die Befragung von Absolventen/ Experten von drei nigerianischen Universitäten (Alumni-Netzwerk) und zum anderen werden Nigerianer in der Diaspora (Deutschland, Großbritannien, USA) hinsichtlich ihrer Migrationsbiographie und ihrer sozialen Netzwerke befragt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Joachim Vogt