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Die Philosophie der Lebenswissenschaften in Deutschland

Antragsteller Privatdozent Dr. Georg Toepfer, seit 9/2014
Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204145974
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Erreicht wurde ein hochkarätiger wissenschaftlicher Austausch zur zweifachen Neuorientierung des Bereichs der Philosophie der Lebenswissenschaft. Erreicht wurde ebenso eine stabile, interdisziplinäre Vernetzung der Mitglieder. Es wurden regelmäßige Arbeitstreffen veranstaltet, bei denen gemeinsam verfasste Publikationen erarbeitet wurden, die durch ihre inklusive Anlage und Qualität national und international langfristige Wahrnehmung versprechen. Die regelmäßigen Treffen waren wesentlich für das Verfassen der gemeinsamen Artikel, eine in den Geisteswissenschaften immer noch unübliche Publikationsform. Da die Konsensfindung in diesem Bereich nur mittels intensiver Diskussion zu erreichen ist, eignete sich das Format des Netzwerks ausgezeichnet für diese Publikationsform. Internationale Gäste sorgten für breitere Sichtbarkeit der deutschsprachigen Forschung zum Bereich Philosophie der Lebenswissenschaften, was auch nicht zuletzt für die Nachwuchsförderung zentral ist. Eine Webpage (www.lebenswissen.org) mit breit abonniertem Newsletter und mit einer Forschungsdatenbank macht Kolleginnen und Kollegen im deutschsprachigen Bereich auf das Netzwerk aufmerksam und half beim Erreichen der folgenden Ziele: mehr Sichtbarkeit zu erzeugen, Neuigkeiten besser teilen zu können und Ansprechpartner zu sein. Die Nachhaltigkeit des Netzwerks wurde durch zwei weitere, aus dem Kreis des Netzwerks entstandene größere Drittmittelanträge sichergestellt. Ein Antrag warb bei der Volkswagenstiftung erfolgreich zwei Sommerschulen für den Nachwuchs ein; ein Antrag bemüht sich um die Einrichtung eines DFG-Schwerpunktprogramms Life Science Studies (LiSS).

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • 2012. Seeds of Change: A Comparative Review of Five New Collections in the Philosophy of Biology. Journal for General Philosophy of Science, 43(1), 195-201
    Kronfeldner, M.
  • 2013. Die epistemische Fragmentierung des Menschen: Wie der Mensch zwischen Natur und Kultur verschwindet. In: Hügli, Anton et. al. (eds.). Die anthropologische Wende. Studia philosophica 72 (pp. 287-313). Basel: Schwabe
    Kronfeldner, M.
  • Philosophie der Lebenswissenschaften: Entwicklungen und Tendenzen. Information Philosophie 4/2013: 14-27
    Netzwerk Philosophie der Lebenswissenschaften in Deutschland
  • 2014. Recent Work on Human Nature: Beyond Traditional Essences. Philosophy Compass 9: 642-652
    Kronfeldner, M.; Roughley, N; Toepfer, G.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1111/phc3.12159)
  • 2014. The New Puzzle of Biological Groups and Individuals. Studies in History and Philosophy of Science Part C. Studies in History and Philosophy of Biological and Biomedical Sciences 46: 117-20
    Sachse, Ch.
  • 2015. Explaining Photosynthesis: Models of Biochemical Mechanisms, 1840-1960. (History, Philosophy and Theory of the Life Sciences, Vol. 8). Dordrecht: Springer
    Nickelsen, K.
  • Organismusbegriffe als epistemische Werkzeuge. S: 237-254, in: Toepfer und Michelini (Hg.): Organismus. Die Erklärung der Lebendigkeit. Freiburg im Breisgau: Alber, 2016 (Lebenswissenschaften im Dialog ; 22) 978-3-495-48747-1
    Krohs, U.
  • Individuals, Cells, and the Composition of Organisms. In; Otávio Bueno, Ruey-Lin Chen, and Melinda B. Fagan (eds.). Individuation Across Experimental and Theoretical Sciences. Oxford University Press : New York 2017
    Weber, M.
  • Philosophie der biomedizinischen Wissenschaften. In: Grundriss Wissenschaftsphilosophie. Die Philosophien der Einzelwissenschaften, hrsg. v. T. Reydon & S. Lohse, Hamburg: Meiner Verlag (2017): 287-318
    Huber, L; Keuck, L. K.
 
 

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