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Digitalisierung / Erschließung von Objekten: Digitalisierung und taxonomische Überarbeitung der Unionida-Sammlung des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums Frankfurt a.M.

Antragsteller Dr. Ronald Janssen
Fachliche Zuordnung Systematik und Morphologie der Tiere
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203150839
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt zur Digitalisierung der ca. 16.000 Belegserien umfassenden Unionida-Sammlung (Flussmuscheln) des Senckenberg Forschungsinstitutes Frankfurt/M. hat zu folgenden Ergebnissen geführt: Es wurden 2.541 Serien Anodontinae taxonomisch revidiert und den zwei Arten A. cygnea und A. anatina zugewiesen; der Gesamtbestand von 10.481 Serien paläarktischer Unionidae wurde in die Datenbank SeSam eingegeben und ist somit direkt (www.sesam.senckenberg.de) oder über das GBIF-Portal online recherchierbar. Hierfür wurden alle Serien taxonomisch überarbeitet und in Bezug auf Fundorte (geographische Zuordnung, aktuelle Schreibweisen), Zuordnung zu Fluss-Systemen, Sammler und Sammeldaten überprüft bzw. nachrecherchiert. Bei ca. 30% des Materials ergab sich taxonomischer Revisionsbedarf. Der Status von Typus- und Belegmaterial wurde geprüft und verifiziert. Zahlreiche Materialmischungen wurden aufgelöst. Für alle Fundortsdaten wurde die geographische Syntax etc vereinheitlicht. Alle Serien wurden mit neuen gedruckten Etiketten neu etikettiert und innerhalb der Arten nach Fluss-Systemen geordnet. Zwischenergebnisse der Bearbeitung wurden auf Tagungen vorgestellt. Auf der homepage der Molluskensektion wurde über das Projekt informiert (www.senckenberg.de/root/index.php?page_id=297) und in einer Artikelserie „Die Najadenserie des Monats“ wurden interessante Einzelfälle vorgestellt. Mit 140 Typenserien wurde etwa die Hälfte des Typenbestandes digital photographiert und die Photos zu den betreffenden Datensätzen in SeSam eingestellt. Vom nicht-paläarktischen, außereuropäischem Bestand (6.273 Serien) wurden 3.500 Serien in die Access-Arbeitsdatenbank eingegeben, aber noch nicht bearbeitet. Eine Fortsetzung ist aber für die Zukunft geplant. Für die vorgesehene, grundlegende taxonomische Neuordnung der Sammlung hat das Projekt die notwendigen Vorraussetzungen geschaffen.

 
 

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