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Regulation des Homings zirkulierender endothelialer Progenitorzellen in Endometrioseherde durch den COX-2/PGE2-Signalweg
Antragsteller
Professor Matthias W. Laschke, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202566260
Als Endometriose bezeichnet man das Wachstum von endometrialen Drüsen- und Stromazellen außerhalb der Gebärmutterhöhle. Entsprechend der Implantationstheorie entstehen Endometrioseherde dadurch, dass Endometrium durch retrograde Menstruation in den Bauchraum gelangt und dort anwächst. Das Überleben der Herde ist dabei wesentlich von der Ausbildung eines eigenen Gefäßsystems abhängig. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass an diesem Prozess zirkulierende endotheliale Progenitorzellen (EPCs) beteiligt sind, die in das Gefäßendothel der Endometrioseherde eingebaut werden. Die molekularen Mechanismen, die dieses Homing steuern, sind jedoch bis heute nicht geklärt. Da bekannt ist, dass die Expression des Enzyms Cyclooxygenase-2 (COX-2) die Vaskularisierung von Endometrioseherden fördert, soll im beantragten Versuchsvorhaben untersucht werden, welche regulatorische Funktion der COX-2/Prostaglandin E2 (PGE2)-Signalweg bei der Rekrutierung von EPCs in Endometrioseherde übernimmt. Hierzu wird in vitro und mit Hilfe geeigneter Mausmodelle analysiert, wie dieser Signalweg die Expression spezifischer Adhäsionsmoleküle auf der Oberfläche von EPCs bzw. Gefäßendothelzellen des Endometriums steuert und wie sich dies auf die EPC-Endothelzell-Interaktion in Endometrioseherden auswirkt. Auf diese Weise sollen erstmalig zentrale Schlüsselmoleküle für den Prozess der Vaskulogenese in Endometrioseherden identifiziert werden, die zukünftig als Targets für die Entwicklung neuer Stammzell-inhibitorischer Therapiestrategien in der Behandlung der Endometriose dienen können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Michael D. Menger