Detailseite
Projekt Druckansicht

Boran-Komplexe als Reagenzien in der Radikalchemie

Fachliche Zuordnung Theoretische Chemie: Elektronenstruktur, Dynamik, Simulation
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201945061
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das auf die Entwicklung neuer Borankomplexe ausgerichtete Projekt hat eine völlig andere Wendung genommen als ursprünglich erwartet. Obwohl sich die im Projektantrag vorgeschlagenen Borankomplexe ohne Mühe und in ansprechenden Ausbeuten synthetisieren ließen, war deren Verwendung in Radikalreaktionen über weite Strecken erfolglos. Entgegen ursprünglichen Erwartungen waren die H-Donoreigenschaften der Borankomplexe im Sinne möglichst niedriger B-H-Bindungsenergien nicht ausschlaggebend für den synthetischen Erfolg. Erst recht spät im Projektverlauf kristallisierte sich dann heraus, dass der erfolgreiche Einsatz der Boranreagenzien an die Verwendung bestimmter Hyponitrit-Initiatoren gebunden ist. Diese kommerziell nicht erhältlichen Verbindungen kommen sonst in synthetisch wichtigen Radikalreaktionen kaum zum Einsatz, so dass deren Zerfallscharakteristika auch weniger bekannt sind. Letztendlich musste deshalb ein ganz erheblicher Teil des Projekts darauf verwendet werden, die Mischungsverhältnisse zwischen Initiator, Reduktionsmittel und Cokatalysatoren neu abzustimmen. Mit einer optimierten Reaktionszusammensetzung konnten dann Reduktionsreaktionen mit Pyridinboranen erfolgreich durchgeführt werden.

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung