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Archäologische und vegetationsgeschichtliche Untersuchungen zur neolithischen Besiedlungsgeschichte im Hegau und am westlichen Bodensee im diachronen Vergleich

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201645870
 
Die neolithische Besiedlungsdynamik (ca. 5500 – ca. 2000 v. Chr.) der „Siedlungskammer Hegau“ und am Seeuferstreifen des westlichen Bodensees wird mit archäologischen und vegetationsgeschichtlichen Methoden erfasst und in einem detaillierten siedlungsgeschichtlichen Vergleich der beiden Naturräume einander gegenüber gestellt. Dadurch wird der Zusammenhang des Besiedlungsgeschehens im Altsiedelland mit dem im unmittelbar angrenzenden präalpinen Feuchtbodengebiet evident, was zur Klärung der Frage beiträgt, ob die Feuchtbodenbesiedlung nur aufgrund der Erhaltungsbedingungen oder auch wirtschafts- und kulturgeschichtlich ein Sonderfall ist. Eine Überprüfung, in wie weit die Feuchtbodengebiete „im Gleichtakt“ mit den benachbarten Altsiedelgebieten oder „im Gegentakt“ –quasi als Ausweichzonen – besiedelt wurden, steht hierbei im Zentrum des Interesses. In der synoptischen Auswertung sollen mit Einsatz geografischer Informationssysteme detaillierte räumlich und zeitlich differenzierte Modelle der neolithischen Landnutzung erarbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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