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Analyse stammspezifischer Unterschiede der lymphangiogenen Antwort in der Hornhaut zur Identifikation neuer endogener Modulatoren der Lymphangiogenese

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201436886
 
Die normale Hornhaut ist frei von Blut- und Lymphgefäßen. Diese Avaskularität ist Grundvoraussetzung für die Transparenz der Hornhaut. Bei Verlust dieses „angiogenen Privileges“ im Rahmen verschiedener Erkrankungen können Blut- und Lymphgefäße in die Hornhaut einwachsen, was zu Sehverlust bis hin zur Erblindung führt. Daneben erhöht das Einsprossen von kornealen Lymphgefäßen (Lymphangiogenese) signifikant das Risiko von Immunreaktionen nach anschließender Hornhauttransplantation. Bisher ist weitgehend unklar, wie die normale Hornhaut ihren alymphatischen Status aufrechterhält, was die molekularen Grundlagen von Unterschieden in der lymphangiogenen Antwort sind, sowie ob interindividuelle Unterschiede der lymphangiogenen Potenz Einfluss auf das Transplantatüberleben oder das Ansprechen auf antilymphangiogene Therapien am Auge (oder in der Tumortherapie) haben. Erste eigene Vorarbeiten deuten auf stammspezifische Unterschiede in der (murinen) lymphangiogenen Antwort. Ziel dieses Antrages ist es daher, 1. die stammspezifischen Unterschiede in der murinen Lymphangiogenese molekularbiologisch/-genetisch zu analysieren, 2. mögliche Kandidatengene für die stammspezifischen Unterschiede zu kartieren und 3. über diesen Ansatz im „Modellsystem“ Hornhaut neue endogene Regulatoren der Lymphangiogenese zu identifizieren und das korneale lymphangiogene Privileg besser zu verstehen. Neue endogene Inhibitoren der Lymphangiogenese könnten in Zukunft zur Verbesserung von Transplantatüberleben und zur Verhinderung lymphogener Tumormetastasen in der Onkologie beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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