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"Romances of Healing": Narrative Konstruktionen amerikanischer Nationalidentität(en) im Kontext von Medikalisierungsdiskursen, ca. 1850-1900

Antragstellerin Dr. Antje Dallmann
Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201083570
 
Das beantragte Projekt, das an der Schnittstelle kulturtheoretischer, historiographischer und literaturwissenschaftlicher Forschung angesiedelt ist, intendiert zu untersuchen, wie Verhandlungen von amerikanischer Nationalidentität, die den Modus bzw. Erzählstrategien der romance nutzen, in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts zunehmend Bezug auf moderne Medikalisierungsdiskurse nehmen, von biopolitischen Agenden strukturiert werden, diese jedoch auch unterlaufen. Die romance wird, und dies gilt auch für kanonisierte amerikanische Narrative des 19. Jahrhunderts, häufig als Modus der symbolischen Verhandlung von gesellschaftlicher Differenz und nationaler Ordnung beschrieben. Ziel des Projektes ist es zu untersuchen, wie ein breites Spektrum an Narrativen dieser Zeit die hybriden und ambivalenten Erzählstrategien der romance nutzt, um Konzeptionen eines modernen body politic, der über den Topos Medizin als analog zum individuellen Körper beschrieben wird, zu naturalisieren, nicht selten aber auch zu unterlaufen. Besonderes Interesse gilt auch der Implementierung eines "ärztlichen Blickes" auf verschiedenen narrativen Ebenen, der Autorisierungsinstanz unterschiedlicher Verständnisse amerikanischer Nationalidentität ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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