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GRK 1817:  Neue Herausforderungen für die Kryptografie in ubiquitären Rechnerwelten

Fachliche Zuordnung Informatik
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200931773
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Graduiertenkolleg UbiCrypt hatte folgende drei Globalziele: DoktorandInnen-Ausbildung auf hohem internationalen Niveau, fächerübergreifende Forschung in der IT-Sicherheit und Erhöhung der Chancengleichheit. Alle drei Ziele wurden in vollem Umfang erfüllt und haben an dem Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit der Ruhr-Universität Bochum zur wertvollen Weichenstellung in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses geführt. Die Erfahrungen von UbiCrypt sind unmittelbar in zwei nachfolgende Doktorandenschulen eingeflossen, SecHuman (Schöne neue Welt: Sicherheit für Menschen im Cyberspace, Start 2016) sowie NERD (North Rhine-Westphalian Experts on Research in Digitalization, Start 2018), welche beide vom Land NRW gefördert werden. Nicht zuletzt haben die Erfahrungen aus UbiCrypt wertvolle Impulse für das Exzellenzcluster „Cyber-Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer (CASA)“ gegeben, welches im Januar 2019 seine Arbeit aufnahm. Nachfolgend werden die wichtigsten Erfahrungen mit UbiCrypt zusammenfassend beschrieben. Wissenschaftliche Ausbildung auf hohem internationalen Niveau. In UbiCrypt wurden insgesamt 31 DoktorandInnen zur Promotion geführt. Hiervon wurden 19 durch das Graduiertenkolleg finanziert und 12 waren assoziierte Mitglieder. Die TeilnehmerInnen waren außerordentlich erfolgreich. In Summe publizierten sie mehr als 90 wissenschaftliche Fachbeiträge auf Konferenzen und in Zeitschriften mit „Peer Review“. Besonders stechen dabei 29 Beiträge auf den international führenden Konferenzen hervor, die in der Scientific Community den höchsten Stellenwert haben. Fünf der Beiträge wurden darüber hinaus mit einem Best Paper Award versehen. Bezüglich der wissenschaftlichen Leistung belegt UbiCrypt einen der führenden internationalen Plätze. Fächerübergreifende Nachwuchsausbildung in der IT-Sicherheit. In UbiCrypt wurde eine Reihe innovativer Ausbildungskonzepte angewendet, um Forschung über mehre Disziplinen zu ermöglichen. Als besonders erfolgreich stellten sich dabei zwei Formate heraus. In dem sogenannten crossdisziplinären Projekt absolvierten die TeilnehmerInnen einen sechswöchigen „Forschungsaufenthalt“ bei einer anderen Arbeitsgruppe des Graduiertenkollegs, welche in einer anderen Fakultät angesiedelt war (Bsp: eine Doktorandin aus der Mathematik arbeitete sechs Wochen an einem Lehrstuhl in den Ingenieurwissenschaften). Das zweite Format war die Seminar & Lecture Series. Hierbei konnte jede(r) DoktorandIn eine ausgewählte Veröffentlichung aus seinem/ihrem Fachgebiet vorstellen, der Übersichtscharakter hat. Hierdurch wurde vermieden, dass Spezialthemen vorgestellt wurden, die für viele andere KollegteilnehmerInnen nur von begrenztem Nutzen waren. Erhöhung der Chancengleichheit in der IT-Sicherheit. In UbiCrypt wurden eine vergleichsweise hohe Anzahl von Doktorandinnen ausgebildet. Unter den insgesamt 31 DoktorandInnen waren 25% Frauen. Unter den allein von UbiCrypt geförderten Stellen lag der Anteil sogar bei 42%. Zur Erhöhung der Chancengleichheit wurden eine Reihe spezieller Formate entwickelt. Hierzu gehörte u. a. der Workshop CrossFyre (Workshop on Cryptography, Robustness, and Provably Secure Schemes for Female Young Researchers), der im Juli 2014 an der Ruhr-Universität stattfand. Er wurde von Doktorandinnen von UbiCrypt organisiert und diente der Vernetzung unter Nachwuchswissenschaftlerinnen. CrossFyre hatte über 40 Teilnehmerinnen aus ganz Europa und wurde von allen Teilnehmerinnen als ausgesprochen positiv gewertet. Darüber hinaus gab es ein Austauschprogramm mit mehr als 10 internationalen Gastwissenschaftlerinnen, die den Doktorandinnen als Mentorinnen zur Seite standen und individuell unterstützten. Des Weiteren gab es eine enge Verknüpfung mit den Gleichstellungsmaßnahmen der Hochschule; so wurden beispielsweise Workshops aus der RUB Research School von den Doktorandinnen rege genutzt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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