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GRK 1397: Steuerung von Humus- und Nährstoffhaushalt in der ökologischen Landwirtschaft
Fachliche Zuordnung
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Förderung
Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20025697
Die Steuerung des Humus- und Nährstoffhaushalts durch den Menschen ist ein zentrales Anliegen der ökologischen Landwirtschaft. Humus- und Nährstoffhaushalt sind von entscheidender Bedeutung für die Fruchtbarkeit, d.h. die dauerhafte Produktivität des Bodens. Ziel des Graduiertenkollegs ist es, im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsansatzes auf der Basis von zwölf Promotionsarbeiten das Prozessverständnis in Hinblick auf die Bodenfruchtbarkeit in der ökologischen Landwirtschaft erheblich zu verbessern. Untersucht werden daher die Möglichkeiten, den Humus- und Nährstoffhaushalt durch Bodenbearbeitung, durch Gestaltung der Fruchtfolge und indirekt durch verschiedene Fütterungsstrategien und daraus resultierende Unterschiede in der Wirtschaftsdüngerqualität zu steuern.
Im Fokus stehen hierbei:
(1) die Qualität der Einträge (Wirtschaftsdünger, Ernterückstände),
(2) die Umsätze von Streu und Humus, insbesondere von Kohlenstoff, Stickstoff und weiteren wichtigen Nährstoffionen (Ca, K, Mg, PO4),
(3) Austräge über die Gas- (CO2, CH4, N2O, NH3) und Flüssigphase (NO3, gelöster organischer Kohlenstoff, Kationen) sowie
(4) die Verknüpfung dieser Teilbereiche durch Modellierung.
An insgesamt sieben Standorten, die sich hinsichtlich des dominierenden Bodentyps (Haplic oder Orthic Luvisol, Irragric Cambisol, Irragric Anthrosol) und/oder der vorherrschenden Bodenart (Sand/Schluff) unterscheiden, werden Feldexperimente durchgeführt. Ergänzt werden diese durch Laborversuche unter vollständig kontrollierten Bedingungen, in denen Material von denselben Standorten verwendet wird, durch semi-kontrollierte Labor- und Freiland-Mikrokosmenversuche und durch Modellierungsstudien.
Im Fokus stehen hierbei:
(1) die Qualität der Einträge (Wirtschaftsdünger, Ernterückstände),
(2) die Umsätze von Streu und Humus, insbesondere von Kohlenstoff, Stickstoff und weiteren wichtigen Nährstoffionen (Ca, K, Mg, PO4),
(3) Austräge über die Gas- (CO2, CH4, N2O, NH3) und Flüssigphase (NO3, gelöster organischer Kohlenstoff, Kationen) sowie
(4) die Verknüpfung dieser Teilbereiche durch Modellierung.
An insgesamt sieben Standorten, die sich hinsichtlich des dominierenden Bodentyps (Haplic oder Orthic Luvisol, Irragric Cambisol, Irragric Anthrosol) und/oder der vorherrschenden Bodenart (Sand/Schluff) unterscheiden, werden Feldexperimente durchgeführt. Ergänzt werden diese durch Laborversuche unter vollständig kontrollierten Bedingungen, in denen Material von denselben Standorten verwendet wird, durch semi-kontrollierte Labor- und Freiland-Mikrokosmenversuche und durch Modellierungsstudien.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität Kassel
Sprecher
Professor Dr. Bernard Ludwig
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Andreas Bürkert; Professor Dr. Heinz Flessa; Professor Dr. Johannes Isselstein; Professor Dr. Rainer Georg Jörgensen; Professorin Dr. Eva Schlecht; Professor Dr. Albert Sundrum; Professor Dr. Michael Wachendorf