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Distinktion im Gymnasialen? Prozesse der Habitusbildung an "exklusiven" höheren Schulen

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2011 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184751107
 
Das Vorhaben wendet sich dem kaum erforschten Bereich „exklusiver“ Gymnasien im Zusammenhang der öffentlichen Diskurse um Elite, Exzellenz und Leistungsspitze zu. Dabei zielt die Studie erstens auf die institutionelle Analyse von sechs Gymnasien, vier „exklusiven“ und zwei Gymnasien mit einer Distanz gegenüber Exzellenzentwürfen in gymnasialen Schulregionen in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Vor dem Hintergrund der These einer Ausdifferenzierung und Vertikalisierung in der höheren Bildungslandschaft (vgl. Rahmenantrag) werden das Procedere der Schülerauswahl, die pädagogischen Entwürfe, deren Bezüge zu distinktiven Semantiken sowie die institutionellen Entwürfe des Schülerhabitus mittels sequenzieller Rekonstruktionsverfahren erschlossen. Die institutionelle Analyse wird zweitens mit einem Schülerlängsschnitt über vier Erhebungszeitpunkte verbunden (8.,10., 12. Klasse, ein halbes Jahr nach dem Abitur). Damit werden sowohl die Bildungsprozesse von Habitus in unterschiedlichen „exklusiven“ Gymnasien im Verlauf der Adoleszenz im Zusammenspielvon Kohärenzbildung und Distinktion untersucht als auch die Passung der institutionellen Entwürfe zu den Habitus der Schüler. Das Projekt führt zu neuen Erkenntnissen über die Bildung von Habitus in Gymnasien im Kontext einer Ausdifferenzierung der gymnasialen Bildungslandschaft.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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