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Minimierung der Schwingungsanregung von Schneidstempeln durch den Einsatz von Piezoaktoren
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198313542
In fast jeder Prozesskette zur umformtechnischen Herstellung von Bauteilen kommt ein Trennverfahren zur Anwendung. Besonders hohe Stückzahlen kleinerer Blechteile werden mittels Stanzautomaten hergestellt. Bei konventionellen Stanzautomaten ist eine gezielte Minimierung der durch den Blechabriss bedingten Schwingungen maschinenseitig mit Hilfe des Stößelantriebs nicht möglich. Verschleiß am Stempel, eine begrenzte Standmenge des Werkzeuges sowie negative Auswirkung auf die Schnittflächenqualität sind Folgen der Schwingungen. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Minimierung der durch den Schneidprozess angeregten Schwingungen direkt am Erregungsort bzw. dem Schneidstempel. Dadurch soll eine Reduzierung des Verschleißes, eine Erhöhung der Standmenge des Stempels sowie die Verbesserung der Schnittflächequalität erreicht werden. Des Weiteren soll die Übertragung der Schwingungen an die Umformmaschine reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird der Einsatz von Piezoaktoren direkt in Schneidwerkzeugen untersucht. Die dem Vorhaben zugrunde liegende Arbeitshypothese ist, dass es durch die Anordnung der Piezoaktoren in unmittelbare Nähe zum Erregungsort der Schwingungen und schnelles Reagieren auf die Anregung möglich ist, eine Übertragung der Schwingungen an die Maschine zu vermeiden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen