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Flussmittelfreies Löten lotbeschichteter Aluminiumwerkstoffe in Ammoniumchloriddotierten Prozessgasen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Kai Möhwald
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 197071715
Gegenstand dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines flussmittelfreien Ofenlötverfahrens zum Fügen von Aluminiumwerkstoffen. Die dem Antrag zu Grunde liegende Forschungsidee beruht auf dem Einsatz Ammoniumchlorid-dotierter Prozessgase, welche eine desoxidierende und damit oberflächenaktivierende Wirkung auf Zink haben. Folglich sollten sich lotbeschichtete Aluminiumwerkstoffe, bei denen die Deckschicht aus Zink besteht, in derartig dotiertem Prozessgas flussmittelfrei löten lassen. Diesbezügliche Voruntersuchungen unterstützen diese Hypothese.. Zur Entwicklung eines auf o. g. Mechanismus basierenden, flussmittelfreien Lötverfahrens werden im Rahmen des Vorhabens zunächst Untersuchungen zur Kinetik der zu Grunde liegenden chemischen Reaktion zwischen Prozessgas und Lotoberfläche durchgeführt sowie Beschichtungsverfahren entwickelt und getestet, die die erforderlichen Eigenschaften der Lotbeschichtung erfüllen. Mit Kenntnis der so ermittelten Randbedingungen werden Lötversuche mit anwendungsrelevanten Bauteilmodellen durchgeführt, um geometriespezifische Einflüsse auf die Prozessparameter zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach (†)