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Temporale Existenz und ontologischer Indeterminismus in Minkowskis Raum-Zeit

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195799982
 
Die Auffassung, die Zukunft sei ‚offen‘, also tatsächlich und nicht bloß aufgrund unseres beschränkten Informationsstandes indeterminiert, zeichnet anscheinend die Gegenwart als Grenze des Determinierten ontologisch aus.Entsprechend werden in der Wissenschaftstheorie im Anschluss an die Putnam/Stein-Kontroverse die Probleme der Vereinbarkeit dynamischer Zeitauffassungen und des Indeterminismus mit der Relativitätstheorie in der Regel zusammen behandelt. Indeterminismus erscheint vielen Autoren als notwendige, wenn nicht gar hinreichende Bedingung für Auffassungen der Welt als growing block oder als präsentistisches Universum. Tatsächlich aber könnten diese Konzepte gänzlich unabhängig voneinander sein. Zur Klärung des Zusammenhangs ist zu betonen, dass der Sinn von ‚Indeterminismus‘ davon abhängt, welchen Status man den Naturgesetzen verleiht, ob also modale Fakten objektiv sind oder nicht. Mit einem reduktiven Naturgesetzbegriff lassen sich Indeterminismus und Eternalismus sicherlich vereinbaren. Es stellt sich dann insbesondere die Frage, in welchem Verhältnis ein gehaltvoller Indeterminismus auf Basis eines nicht-reduktiven Verständnisses von Naturgesetzen zur Deutung der Raum-Zeit als Block-Universum steht. Kann auch noch ein solches indeterministisches Universum statisch sein? Oder wäre ein solches Universum sowieso dynamisch, also auch dann, wenn die Naturgesetze deterministische sind?
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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