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Bildgebende Erfassung der Auswirkungen einer spezifischen Chemokin-Rezeptorinhibition auf die Tumorangiogenese des Prostatakarzinoms
Antragsteller
Dr. Josef Ehling
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194973551
Das geplante Projekt befasst sich mit der präklinischen Untersuchung der Auswirkungen einer Inhibition der Chemokin-Rezeptoren CXCR2 und CXCR4 sowie des Zytokins MIF (Macrophage Migration Inhibitory Factor) auf die Tumorangiogenese des Prostatakarzinoms und der Darstellbarkeit dieser Effekte mit Hilfe molekularer in vivo Bildgebung am Tiermodell. Anknüpfend an ein vereinzelt bereits in der Literatur beschriebenes anti-neoplastisches Potential einer spezifischen Chemokin- Rezeptor-/MIF-Inhibition soll nun die Wirksamkeit der Inhibitoren auf die Tumorangiogenese in vivo getestet werden. Anhand einer definierten Auswahl von nichtinvasiven molekularen bildgebenden Verfahren (molekularer Ultraschall und Mikro-CT) sollen mögliche Änderungen der Tumormikrovaskularisation auf funktioneller und morphologischer Ebene unter Chemokin-Rezeptorspezifischer Inhibition in vivo beurteilt werden. Die in vivo generierten Daten sollen durch weitere hochauflösende Bildgebungsverfahren im μm Bereich nach Anwendung einer Perfusionstechnik mit röntgendichtem Kontrastmittel ergänzt werden. Die dreidimensionalen und hochauflösenden Darstellungen der Tumormikrovaskularisation sollen abschließend histologischen Verfahren wie Immunhistochemie und Multi-Photonenmikroskopie gegenübergestellt werden, um die sensitive Anwendbarkeit der in vivo Bildgebung auf molekularer Ebene am Beispiel des Prostatakarzinoms unter anti-inflammatorischer Therapie vor dem Hintergrund eines möglicherweise sich anschließenden, langfristig angelegten Translationsprozesses, beurteilen zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen