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Xensophia and Xenophobia in and between the Abrahamatic Religions

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194658256
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt hat xenophobische und – deren Gegenteil – xenosophische Einstellungen mit direkten und indirekten Verfahren untersucht. Für ein möglichst umfassendes und tiefscharfes Bild wurde alle erdenklichen Korrelate, Prädiktoren und Mediatoren für diese Einstellungen erfasst, d.h. die Untersuchung hat psychologische, soziologische und biographische Kontexte für xenologische Einstellungen erhoben, darunter insbesondere auch Religiosität, religiöse Schemata und religiös-fundamentalistische Einstellungen. Um dieses Design umzusetzen, nahmen 909 Personen an einer online-Untersuchung mit Fragen zu xenophoben und menschenfeindlichen Einstellungen und psychometrischen Skalen für diverse Prädispositionen, darunter die Zentralität von Religion, religiöse Schemata sowie Fundamentalismus, teil. 272 Personen absolvierten außerdem drei Single-Category Implizite Assoziationstests (SC-IATs) mit denen latente Einstellungen gegenüber den drei abrahamitischen Weltreligionen gemessen wurden. Mit einer Selektion von 27 Probanden wurden vertiefend Faith-Development-Interviews geführt, um biographische Dispositionen und Kontexte in die Untersuchung einzubeziehen. Da der Begriff der ‚Xenosophie‘ in der Religionsphilosophie, Theologie und Religionspädagogik entwickelt wurde, wird diese Untersuchung insbesondere in der praktischen Theologie, in Seelsorge und Beratung und in der Religionspädagogik Früchte tragen. In weiterem Horizont eröffnet insbesondere die Relation von Prädiktoren, Mediatoren und xenophobischen bzw. xenosophischen Einstellungen neue Perspektiven auf das Verhältnis von Religion und Gewaltentstehung sowie auf Intervention in entsprechenden Praxisfeldern.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2012). Preference or prejudice: Understanding explicit and implicit interreligious attitudes. Annual Meeting of the Society for the Scientific Study of Religion (SSSR) and the Religious Research Association (RRA), November 07th–09th, 2012, Hyatt Regency Phoenix, Phoenix/AZ
    Klein, C. & Streib, H.
  • (2012). Your religion is not bad – but mine is better: A study on explicit and implicit inter-religious attitudes. International Journal of Psychology, 47, Suppl. 1, 697 (XXX. International Congress of Psychology, July 22nd–27th, 2012, Cape Town International Congress Centre, Cape Town)
    Klein, C. & Streib, H.
  • (2013). The differential effects of religiosity on prejudice: Religious orientations from Allport's I-E-concept to the religious styles perspective. 26th Annual Conference of the German Peace Psychology Association, June 28th-30th, Jacobs-University, Bremen
    Klein, C. & Streib, H.
  • (2013). Xenosophie – religiösen Pluralismus leben. In Grünschloß, A., Tanaseanu-Döbler, I. & Triplett, K. (Hrsg.), DVRW 2013. Empirie und Theorie – Religionswissenschaft zwischen Gegenstandsorientierung und systematischer Reflexion. 11.– 14.09.2013, Göttingen. Book of Abstracts (S. 120-121). Göttingen: Universität Göttingen
    Klein, C. & Streib, H.
  • (2015). Wer mein Nächster ist, entscheide ich! Zur Psychologie des Verhältnisses von Religiosität und Vorurteilen. In I. Wunn & B. Schneider (Hrsg.), Das Gewaltpotenzial der Religionen (S. 143-167). Stuttgart: Kohlhammer
    Klein, C.
 
 

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