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EXC 1075: Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen - MERGE
Fachliche Zuordnung
Produktionstechnik
Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
Förderung
Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194654001
Das Hauptanliegen des Exzellenzclusters ist die Verschmelzung von großserientauglichen Basistechnologien zur ressourceneffizienten Herstellung von Leichtbaustrukturen hoher Leistungs- und Funktionsdichte. Derzeit noch getrennte Fertigungsprozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoffgruppen, wie etwa Metalle, Kunststoffe oder Textilien, müssen durch Fusion zu durchgängigen großseriennahen Technologien zur Herstellung von Hochleistungsstrukturen zusammengeführt werden. Eine derartige Technologiefusion zeichnet sich durch erhebliche Energie- und Materialeinsparungen aus. Bei Leichtbaustrukturen ist zudem per se ein effizienter Materialeinsatz gegeben, was bei mobilen Anwendungen naturgemäß eine Verbrauchs- und CO2-Reduzierung zur Folge hat. Die Vision des Exzellenzclusters ist die Erschließung dieser gemeinsamen Einsparpotenziale von sowohl Technologiefusion als auch Leichtbaustrukturen gemäß der Leitidee "Ressourceneffiziente Fertigungstechnologien für ressourceneffiziente Bauteile". Damit verfolgt der Exzellenzcluster die langfristige Strategie der sogenannten Bivalent Ressource Efficiency (BRE-Strategie). Diese erfordert eine enge Zusammenarbeit von Ingenieur- und Naturwissenschaften einerseits sowie technologie- und auslegungsorientierten Fachdisziplinen andererseits. Die dem Forschungsbedarf zugrunde liegenden fundamentalen Produktionsverfahren sind den Textil-, Kunststoff- und Metallverarbeitungsprozessen zu entnehmen, die sich allesamt durch ihre Großserientauglichkeit, Flexibilität und Reproduzierbarkeit auszeichnen. An der Technischen Universität Chemnitz, deren angegliederten Instituten und Fraunhofer-Instituten vollzog sich frühzeitig die Entwicklung hin zu derartigen Basistechnologien sowie der Mikrosystemintegration. Diese Technologien sind an einem Forschungsstandort, dem Technologie-Campus, konzentriert, was auf "kurzen Wegen" den Erkenntnistransfer zur Prozessverschmelzung begünstigt. Der Exzellenzcluster bündelt als eine neue strukturelle und organisatorische Einheit die Kernkompetenzen auf dem Gebiet ressourceneffizienter Technologien für Leichtbaustrukturen und gestattet die Kooperation und die Einbindung von nationalen und internationalen Unternehmen innerhalb der Cluster-Plattform.
DFG-Verfahren
Exzellenzcluster
Antragstellende Institution
Technische Universität Chemnitz
Beteiligte Institution
Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme (ENAS); Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU); Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) e.V.
Sprecher
Professor Dr.-Ing. Lothar Kroll
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr.-Ing. Birgit Awiszus; Professor Dr.-Ing. Welf-Guntram Drossel; Professor Dr. Uwe Götze; Professor Dr. Wolfram Hardt; Professor Dr. Roland Herzog; Professor Dr.-Ing. Jörn Ihlemann; Professor Dr.-Ing. Thomas Lampke; Professor Dr. Heinrich Lang; Professor Dr.-Ing. Jan Mehner; Professor Dr. Arnd Meyer; Professor Dr. Bernd Michel; Professor Dr.-Ing. Egon Müller; Professor Dr.-Ing. Klaus Nendel; Professor Dr.-Ing. Reimund Neugebauer; Professor Dr. Thomas Otto; Dr. Isabelle Roth; Professorin Dr. Gudula Rünger; Professor Dr. Oliver G. Schmidt; Professor Dr. Stefan Spange; Professorin Dr. Birgit Spanner-Ulmer; Professor Dr.-Ing. Martin Franz-Xaver Wagner; Professor Dr.-Ing. Bernhard Wielage; Professor Dr. Dietrich R. T. Zahn