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Die Bedeutung von Handlungsoperationen für den Wissenserwerb bei der Durchführung von technischen Experimenten im allgemeinbildenden Technikunterricht
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Fletcher
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194309399
Das Experiment ist ein zentrales Unterrichtsverfahren im naturwissenschaftlich-technischem Unterricht und wird mit einer hohen Lernwirksamkeit verbunden. Dennoch muss konstatiert werden, dass die Determinanten für die Lernwirksamkeit insbesondere von technischen Experimenten bisher nicht zufriedenstellend erforscht wurden bzw. widersprüchliche Ergebnisse vorliegen (vgl. Bünning 2008; Hopf 2007; Fischer et al. 2003). Befunde über die Wirksamkeit von technischen Experimenten im Rahmen von allgemeinbildendem Technikunterricht liegen bisher nicht vor. Des Weiteren legen aktuelle Erkenntnisse der Psychologie nahe, dass selbst ausgeführte Handlungsoperationen der Lernenden für die Wissensaneignung ein bestimmender Einflussfaktor sind (vgl. Steffens 2007, 2008). Um diesen Zusammenhang näher zu beleuchten, wurde eine Vorstudie als Laborstudie durchgeführt, in der sich die Bedeutung der Handlungsoperationen für den Wissenserwerb bei Bearbeitung eines technischen Experiments, als relevanter Einflussfaktor, bestätigte. In der Vorstudie wurden durch drei Treatments (handeln, beobachten, lesen) die Handlungsoperationen der Lernenden systematisch variiert. Der Lernzuwachs in den einzelnen Treatments wurde durch einen Wissenstest in einem Vortest-Nachtest-Design erfasst und mit einer Kontrollgruppe, verglichen. Basierend auf den Vorstudienergebnissen soll die als Laborstudie angelegte Hauptstudie1 die beobachteten Effekte durch einen größeren Stichprobenumfang absichern und weiter ausdifferenzieren. Zielgruppe sind SchülerInnen aus dem allgemeinbildenden Technikunterricht der Klassen 9- 11.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen