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Zelluläre und molekulare Mechanismen des chronisch-auf-akuten Nierenversagens

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194196859
 
Wenn ein akutes Nierenversagen (ANV) überlebt wird, gilt es als potenziell komplett reversibel, wenn man Dialysepflichtigkeit als Endpunkt innerhalb von 30 Tages betrachtet. Eine neue Studie an über 550.000 Patienten ergab jedoch, dass dialysepflichtiges ANV das Risiko für ein späteres chronisches Nierenversagen (CNV) 28-fach und die Sterblichkeit 2-fach erhöht. Höheres Alter, vorbestehende Niereninsuffizienz und Begleitkrankheiten gelten als Risikofaktoren, die zellulären und molekularen Mechanismen des „chronischauf- akuten Nierenversagens“ (CAANV) sind jedoch unbekannt. Unpublizierte eigene Vorarbeiten zum CAANV weisen auf den Aktivierungsgrad intra-renaler dendritischer Zellen (DC) und Makrophagen als entscheidenden Faktor für den Verlauf nach ANV. Wir werden daher untersuchen: 1. inwiefern vermehrte Aktivierung von renalen DCs und/oder Makrophagen den Verlauf nach ANV beeinflussen; 2. ob dieser Effekt abhängig vom Alter der Versuchstiere oder dem ANV Ausmaß ist; 3. ob die gezielte Depletion von DCs und/oder Makrophagen den Verlauf nach ANV beeinflusst; 4. ob die gezielte Blockade proentzündlicher oder regulatorischer Makrophagen-Phänotypen den Verlauf nach ANV beeinflusst; 5. ob renale Transkriptomanalysen während oder nach ANV eine Vorhersage über den weiteren Verlauf gestatten, und 6. ob die Befunde der Maus mit der renalen Genexpression und dem Verlauf von Patienten mit verzögerter Transplantatfunktion korrelieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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