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Paläoklimatische Rekonstruktionen aus Seesedimenten im zentralen und östlichen Iran

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194002674
 
Es wird das erste Jahr eines Projektes zur Rekonstruktion holozäner Klimaschwankungen im Iran und Afghanistan beantragt. Der Schwerpunkt während dieses Jahres liegt auf der Bohrkerngewinnung aus Seesedimenten und der Bewertung derselben bezüglich der Nutzbarkeit für zeitgemäße klimageschichtliche Rekonstruktion. Die Feldarbeit umfasst zwei separate Kampagnen, eine zu den Hamoun Seen (Sistan Oase) im iranischafghanistanischen Grenzgebiet, und eine zum Tar-See im Elbrusgebirge nördlich von Teheran. Während dieser initialen Phase wird das Kernmaterial radiocarbondatiert und die Sedimentzusammensetzung auf Anzeichen der Veränderung untersucht. Bei den Hamoun-Kernen wird dies vor allem die Häufigkeit von Salzablagerungen (besonders Gips und Karbonate) während Trockenzeiten, als auch die geochemische Provinzienanalyse, um die relativen Anteile des Flusses Helmand, der das zentrale und östliche Afghanistan entwässert, sowie der lokalen Flüsse, die das westliche Afghanistan und östliche Iran entwässern, zu bestimmen. Beim Tar-See geht es um die Identifizierung von Intervallen mit Bodenbildung im Einzugsgebiet in milden, feuchten Klimazeiten. Die angewandten Methoden umfassen vor allem Logging-Verfahren, wie "XRF Scanning", sowie erste Voruntersuchungen mit geochemischen Methoden (Sr/Ca und stabile O-isotope) an Ostrakodenschalen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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