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Analysekompetenz von Lehrpersonen - Diagnose und Entwicklung

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193759479
 
Lehrerinnen und Lehrer müssen in der Lage sein, ihren Unterricht professionell analysieren zu können. Denn die Analyse von Unterricht gibt ihnen Aufschluss über die Qualität ihrer Planung und die Effektivität des durchgeführten Unterrichts und stellt somit die Basis für eine nachhaltige Entwicklung von Professionalität dar. Ein professionelles Niveau kann sie aber nur dann erreichen, wenn sie an entsprechenden Kriterien orientiert ist und die Lehrperson gegenüber ihrer eigenen Unterrichtsarbeit eine quasi-experimentelle Haltung einnimmt. Solche kriterienorientierten Analysen von Unterricht werden in der Regel erst im Laufe des Referendariats unter angeleiteter Betreuung von Experten (Fach- und Seminarleiter) eingeübt. Umso wichtiger erscheint es, die Kompetenz zur Analyse von Unterricht schon ab der ersten Phase der Lehrerbildung unter Berücksichtigung der institutionellen Bedingungen und Möglichkeiten zu fördern. Erfahrungen im Rahmen der täglichen Hochschullehre zeigen allerdings, dass es Studierenden sehr schwer fällt, Unterricht angemessen analysieren zu können. Vor dem Hintergrund solcher Bedingungen ist das Ziel des Projektes »Analysekompetenz von Lehrpersonen – Diagnose und Entwicklung« zu sehen: Es fokussiert auf die Messung der Kompetenz, Unterricht analysieren zu können. Zu diesem Zweck werden vier Probandengruppen untersucht: Studierende, Referendare, Lehrer, Seminar- und Fachleiter. Ihnen wird eine videografierte Unterrichtsstunde (Fach Physik) vorgeführt und ein Fragebogen mit 33 Items vorgelegt, deren Beantwortung die Analyse der Unterrichtsstunde darstellt. Aus den Ergebnissen dieser Studie sollen mittelfristig Konsequenzen für die Entwicklung der Analysekompetenz über die verschiedenen Phasen der Lehrerbildung hinweg abgeleitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Daniel Scholl
 
 

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