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Wirtschaftliche Gestaltung eines Lieferantenaufbaus
Antragstellerin
Professorin Dr.-Ing. Gisela Lanza
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193707577
Der Neuaufbau von Lieferanten in Niedriglohnländern ist ein sehr komplexer und zeitaufwendiger Prozess. Potenzielle Lieferanten in diesen Ländern, wie bspw. Indien oder China, erfüllen häufig nicht die Ansprüche des beschaffenden Unternehmens hinsichtlich der Qualität, Lieferzeit und -flexibilität der zu fertigenden Produkte. Aus diesem Grund müssen notwendige Fähigkeiten bei dem Lieferanten aufgebaut werden, um eine erfolgreiche Zuliefer-Abnehmer-Beziehung zu gewährleisten. Diese Entwicklung erfordert umfangreiche Investitionen durch das beschaffende Unternehmen, welche mit hohen Kosten und einer Vielzahl von Risiken, wie bspw. technologischen oder marktseitigen Risiken, verbunden sind. Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer Methodik, die es ermöglicht, einen Lieferantenaufbau in Niedriglohnländern unter Berücksichtigung von sowohl technologischen als auch marktseitigen Risiken monetär zu bewerten. Der Lösungsansatz besteht aus einer dreistufigen Vorgehensweise: Zunächst wird eine Vorgehensweise zur Bestimmung der Eingangsparameter entwickelt. Anschließend wird ein Berechnungsmodell definiert, das den Lieferantenaufbau unter ökonomischen Gesichtspunkten bewertet. Dabei sollen Entwicklungsaufwendungen, Dynamiken, Risiken und Handlungsoptionen berücksichtigt werden. Handlungsoptionen innerhalb des Aufbauprozesses geben dem beschaffenden Unternehmen die Möglichkeit, operative Entscheidungen an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Abschließend soll ein Vorgehen zur Entscheidungsunterstützung und –absicherung entwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen