Batterielose Fernbedienungen mit mikrotechnisch hergestellten Strukturen

• Antragsteller: Professor Dr. Werner K. Schomburg
• Fachliche Zuordnung: Mikrosysteme
• Förderung: Förderung von 2011 bis 2015
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193606884

Fernbedienungen werden für verschiedenste Anwendungen eingesetzt und sind aus dem heutigen Alltag kaum wegzudenken. Den größten Anteil stellen gegenwärtig Infrarotfernbedienungen, wie sie beispielsweise für Fernsehgeräte und HiFi-Anlagen verwendet werden. In kabellosen PC-Tastaturen kommt neben der Signalübertragung mit Infrarot auch Funktechnik zum Einsatz. Bei beiden Verfahren wird für die Signalerzeugung elektrische Energie benötigt, die mit Batterien zur Verfügung gestellt wird. Dadurch entstehen allein in Deutschland jährlich 40.000 Tonnen Sondermüll [1.1]. Außerdem sind der Austausch von Batterien und das Aufladen von Akkus lästig für den Anwender. Ebenfalls gibt es in der Automobilindustrie das Bestreben Gewichtsreduktion durch weniger Verkabelung zu erreichen.Gegenstand des Antrages ist daher die Entwicklung einer Fernbedienung, die eine Signalübertragung durch rein mechanische Betätigung ermöglicht. Dies soll mit zwei Varianten umgesetzt werden, zum einen mit Ultraschall erzeugenden Mikropfeifen und zum anderen mit in ihrer Resonanzfrequenz schwingenden Mikrobalken. Bei beiden Varianten ist die Herstellung von Fernbedienungen ohne jegliche elektronische Komponentenmöglich, so dass neben dem Einsatz von Batterien auch die Verwendung von Leiterplattenvermieden werden kann, die sowohl in der Herstellung als auch der Entsorgung aus Umweltaspekten problematisch sind.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen