Liquid Chromatography/Mass Spectrometer

• Fachliche Zuordnung: Grundlagen der Biologie und Medizin
• Förderung: Förderung in 2011
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193561957

Vor dem Hintergrund aktuell laufender Forschungsprojekte in den Arbeitsgruppen der Antragsteller und im Dahlemer Umfeld (Biocampus Dahlem) sowie beantragter bzw. sich im Antragstadium befindender DFG-Förderprogramme ist das hier beantragte LC-ESI-MS-Gerät eine unbedingt notwendige Ergänzung für die Protein-analytische Core Facility der FU Berlin. Schwerpunkte werden die Analysen nicht-kovalenter Komplexe und kleiner Moleküle sowie quantitative proteomische Ansätze sein, die mit den bislang zur Verfügung stehenden MS-Techniken nicht machbar sind. Für die unterscheidende Analyse kleiner Moleküle (Peptide, Metaboliten) ist die Hochauflösung, die das beantragte Massenspektrometer bietet, in vielen Fällen eine unbedingte Voraussetzung. Für die Messung nicht-kovalenter Komplexe (z.B. der bei Alzheimer relevanten Peptid-Oligomere oder von Protein-Metall-Komplexen, etc.) bietet ESI-MS als weniger stark dissoziierende Ionisierungstechnik weitaus bessere Möglichkeiten. Ein zunehmender Bedarf an hochkomplexen quantitativen proteomischen Analysen (metabolic labelling, SILAC), wie sie in der Gruppe Gorbushina verfolgt werden sollen und in zahlreichen Projektskizzen des geplanten SFB 958 vorgesehen sind, ist mit der derzeitigen Instrumentierung nicht abzudecken. Nicht zuletzt gewährleisten die vielfältigen Fragmentierungsmethoden (CID, HCD, ETD) die Charakterisierung von Substanzen bei geringsten Probemengen, wie sie bisher nicht möglich ist. Durch die Implementierung des neuen Massenspektrometers erwarten wir eine Stärkung der universitären Forschung, synergistische Effekte in bestehenden und geplanten Forschungsverbünden sowie ein erhöhtes Potenzial bei der Einwerbung von Drittmitteln.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 1700 Massenspektrometer
• Antragstellende Institution: Freie Universität Berlin
• Leiter: Professor Dr. Gerhard Multhaup