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Einfluss der Minimalmengenschmierung auf die Gratbildung beim Zerspanen mit geometrisch bestimmter Schneide

Fachliche Zuordnung Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19227071
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Gratbildung bei der Bearbeitung mit Minimalmengenschmierung nicht signifikant von der Gratbildung bei der Trockenbearbeitung unterscheidet. Dies widerspricht den Ergebnissen, die im Rahmen der Voruntersuchungen durchgeführt wurden. Der wesentliche Einflussfaktor, der zu diesen Unterschieden führte, ist die Wahl des MMS-Gerätes. Während bei den Vorversuchen ein Beistellgerät verwendet wurde, bei dem die Schmierstoffmenge schlecht einstellbar war, wurde für die hier vorgestellten Versuche ein in die SPS der Maschine integriertes MMS-Gerät verwendet. Dieses erlaubte eine definiert eingestellte, konstante und reproduzierbare Scrimierstoffmenge. Dies konnte bei den Vorversuchen nicht garantiert werden. Ferner wurden im Rahmen der Vorversuche keine Schmier Stoffmengenmessungen durchgeführt. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Schmierstoffmenge über den allgemein gültigen Grenzen für die Minimalmengenschmierung von 50 bis 100 ml/h gelegen haben dürften. Die Untersuchungen hinsichtlich der Temperatur in der Gratbildungszone haben ergeben, dass hier zum Teil eine deutliche Reduktion durch den Einsatz der Minimalmengenschmierung gegenüber der Trockenbearbeitung erreicht werden kann. Die Wahl des MMSEinstellparameters war jedoch von untergeordneter Bedeutung. Schon der Einsatz reiner Druckluft führte beim Bohren zu einer merklichen Reduktion der Temperatur in der Bearbeitungszone. Bedingt durch den vernachlässigbaren Einfluss der Minimalmengenschmierung auf die Gratbildung wurde darauf verzichtet, das im Forschungsvorhaben HE 1656/55-1 "Grundlagenuntersuchungen zum Einfluss der Werkzeuggeometrie auf die Gratbildung beim Hartmetall- Wendeschneidplatten-Kurzlochbohren mit asymmetrisch bestückten Werkzeugen und Entwicklung von Maßnahmen zur Gratminimierung" entwickelte Berechnungsprogramm hinsichtlich Minimalmengenschmierung zu erweitern. Vielmehr wurde eine Datenbanklösung entwickelt, in die alle gewonnenen Ergebnisse, auch die der Bearbeitungsverfahren Drehen und Fräsen, eingepflegt wurden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Heisel, U,; Schaal, M,: Gratbildung beim Drehen mit Minimalmengenschmierung. In: wt Werkstattstechnik online 98 (2008) 5, S. 363-369

 
 

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