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Die Römisch-Germanische Kommission des Archäologischen Instituts des Deutschen Reiches im Dritten Reich

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192220691
 
Die Römisch-Germanische Kommission (RGK) des Archäologischen Instituts des Deutschen Reichs (DAI) war ein dem Reich (heute der Bundesrepublik) zugeordnetes Forschungsinstitut mit der Aufgabe, die archäologische Forschung insbesondere der Gebiete Deutschlands, die von römischer Herrschaft und Kultur geprägt waren, voranzutreiben. Sie stand gleich zu Beginn des Dritten Reichs in der Kritik von Staat und einzelnen NS-Organisationen. Die Angriffe galten auf persönlicher Ebene dem Direktor Gerhard Bersu („Halbjude“) und auf forschungs- und wissenschaftspolitischer Ebene der Institution, deren Gleichschaltung/Auflösung vorgesehen war. Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, herauszuarbeiten, in welchem Maße die RGK sich als führendes Organ der deutschen Vor- und Frühgeschichtsforschung behaupten konnte, wie sie sich forschungsstrategisch innerhalb der anderen in diesem Feld operierenden Akteure positionierte, wieweit sie sich mit ihren Arbeiten den ideologischen Vorgaben des NS-Regimes annäherte und hierbei herkömmliche wissenschaftliche Standards aufgab oder gar für eine ideologisch-völkische Ausrichtung ihrer Forschungen öffnete.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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