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SLAM-related receptors: Rolle der cis/trans Interaktion bei der Regulation von Natürlichen Killerzellen und Funktion auf T-Zellen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191798979
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Modulation der Lymphozytenaktivität durch kostimulierende Signale ist essentiell für den Ablauf einer erfolgreichen Immunantwort. Diese wichtige Funktion wird unter anderem von der Familie der 'SLAM-related receptors' (SRR) übernommen. Die SRR 2B4, NTB-A und CRACC spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation von Natürlichen Killer (NK) Zellen. Unsere Arbeiten haben gezeigt, dass 2B4 auf der Oberfläche einer NK-Zelle nicht nur mit seinem Liganden CD48 auf Tumorzellen interagieren kann, sondern auch mit CD48 auf der selben NK-Zelle eine cis Interaktion eingehen kann. Diese cis Interaktion benutzt die gleiche Bindungsstelle auf 2B4 wie die trans Interaktion und hängt somit von der Flexibilität in der hinge-Region zwischen den beiden Ig-Domänen von 2B4 ab. Funktionell trägt die cis Interaktion zur Hintergrundphosphorylierung von 2B4 auf NK Zellen bei. Bei der 2B4 Phosphorylierung, die durch den Kontakt mit CD48 exprimierenden Tumorzellen induziert wird, hat die cis Interaktion jedoch einen negativen Einfluss, da sie die Verfügbarkeit von 2B4 für die Bindung in trans limitiert. Somit kann durch die Beseitigung der cis Interaktion die Zytotoxizität gegen CD48 positive Tumorzellen verstärkt werden. Somit kann die hier beschriebene cis Interaktion wesentlich die Aktivität von 2B4 beeinflussen und ist somit von Bedeutung für die Regulation von NK-Zellen. Kostimulation spielt eine essentielle Rolle für die Funktion von T-Zellen. In einem weiteren Teil unseres Projektes haben wir daher die Expression, Regulation und Funktion von CRACC und NTB-A als potentiell neue kostimulierende Rezeptoren auf T-Zellen untersucht. Wir konnten zeigen, dass NTB-A und CRACC die T Zell Rezeptor vermittelte Proliferation und Zytokinproduktion jedoch nicht die Zytotoxizität kostimulieren können. Unsere Daten haben ferner gezeigt, dass die Expression von CRACC durch T Zell Aktivierung induziert werden kann und vor allem auf Gedächtniszellen zu finden ist. Zusätzlich konnten wir die Expression von CRACC auf CD28 negativen T Zellen bei Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen nachweisen. Somit könnte CRACC eine besondere Rolle bei der Kostimulation dieser CD28 negativen Zellen zukommen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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