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GRK 1765:  Systemkorrektheit unter widrigen Umständen - SCARE

Fachliche Zuordnung Informatik
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190214496
 
Das Graduiertenkolleg SCARE betrachtet Informatik-Systeme, welche in einer Umgebung arbeiten und mit ihr kooperieren, indem sie diese wahrnehmen, steuern und mit bisher nicht vorhandenen Funktionalitäten anreichern. Systemkorrektheit bedeutet, dass die Kooperation zwischen Umgebung und System eine gegebene Spezifikation der gewünschten Verhaltenseigenschaften erfüllt. Dabei werden gewisse Annahmen über die Umgebung und die Komponenten des Systems gemacht. Das Kolleg untersucht systematisch die Frage der Systemkorrektheit unter widrigen, nur teilweise vorhersehbaren Umständen, die sich sowohl auf das Verhalten eines Systems, als auch auf den Systemkontext und die Verifikationsannahmen auswirken können. SCARE betrachtet drei Ausprägungen widriger Umstände, sowohl einzeln als auch in Kombination:A. Beschränktes Wissen.B. Unvorhersehbares Verhalten.C. Veränderliche Umgebung und Systemstruktur.Diese drei Aspekte widriger Umstände werden unter den folgenden Forschungsschwerpunkten betrachtet:1. Formale Modellierungstechniken.2. Verifications- und Analysetechniken.3. Konstruktive Verfahren.Hauptziel des Graduiertenkollegs SCARE ist die Erforschung von Korrektheitsbegriffen, die die Robustheit des Systemverhaltens unter solchen widrigen Umständen sicherstellen. In seiner zweiten Phase wird SCARE dieses Forschungsprogramm fortsetzen, aber den Umfang von Verifikations- und Konstruktionstechniken um zwei Aspekte erweitern, die für cyber-physikalische Anwendungen entscheidend sind: die Behandlung von komplexen und irregulären Suchräumen und der mögliche Verlust der funktionalen Korrektheit auf Grund von Sicherheitsangriffen. Deshalb wird SCARE zusätzlich folgende Aspekte untersuchen: * Eingebettete Künstliche Intelligenz, insbesondere maschinelles Lernen. * Sicherheitsanalyse in den Anwendungen. Das Betreuungskonzept des Graduiertenkollegs beruht auf den vier Elementen "Levelling", "Bonding", "Progress" und "Exchange". Dadurch werden die DoktorandInnen in ihrer Entwicklung zu selbstständigen WissenschaftlerInnenpersönlichkeiten unterstützt, damit sie aus freier Motivation heraus komplexe Probleme erforschen und dabei eigenständig mit der internationalen Forschungswelt interagieren.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
 
 

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