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Elektrophysiologische Evidenz für den Einfluss kognitiver Kontrolle auf Wissenserwerb und Gedächtnisprozesse bei Kindern und Erwachsenen

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 188808856
 
Kinder lernen täglich große Mengen neuer Informationen, obwohl einige der Hirnregionen, die Erwachsene für Lernen und Gedächtnisabruf verwenden, bei Kindern noch nicht funktional ausgereift sind. Allerdings ist bislang noch nicht hinreichend bekannt, inwiefern sich Kinder in ihren Strategien und kognitiven Prozessen während der Enkodierung und des Gedächtnisabrufs von Erwachsenen unterscheiden. Für die Förderung von Gedächtnisfunktionen bei gesunden Kindern wie auch klinischen Gruppen mit Lernschwierigkeiten sind diese Erkenntnisse entscheidend. Allein aufgrund von Verhaltensdaten während des Abrufs (z.B. Art der Gedächtnisfehler) ist es schwierig, Gedächtnisentwicklung im engeren Sinn von generelleren kognitiven Kontrollfunktionen zu trennen, die ebenfalls zu Gedächtnisurteilen beitragen. Ereigniskorrelierte Potenziale (EKPs) ermöglichen es, kognitive Prozesse auch während der Enkodierung mit hoher zeitlicher Auflösung zu untersuchen, und sind geeignet für den Einsatz bei jungen Kindern. Im vorliegenden Projekt soll die Interaktion von kognitiver Kontrolle und Gedächtnis für Items und ihren Kontext untersucht werden. Mithilfe von Verhaltensdaten und EKPs werden fünf Altersgruppen zwischen 4 und 25 Jahren in einem kombinierten quer- und längsschnittlichen Design verglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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