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Anpassbare Interaktion mit materialwissenschaftlichen Forschungsdaten (AimData)
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Axel Herrmann; Professor Dr. Rainer Malaka; Professor Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben; Professor Dr.-Ing. Hans-Werner Zoch
Fachliche Zuordnung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 188439574
Um die Persistenz, Wiederverwertbarkeit und Nachhaltigkeit experimenteller Forschungsdaten zu verbessern, wurden digitale Infrastrukturen zur Erfassung, Ablage und Dissemination geschaffen (lnfoSys, Radischen, etc.). Folglich steht als gegenwärtige Herausforderung vor einer umfassenden Akzeptanz und Nutzung dieser digitalen Infrastrukturen von den Zielgruppen deren Benutzbarkeit und Übertragbarkeit im Raum. Diese Herausforderung steht im Zentrum dieses Forschungsantrages aufbauend auf den Erfahrungen und Ergebnissen des Projekts lnfoSys. Wie in vielen Bereichen fallen in den Werkstoffwissenschaften große Mengen an Forschungsdaten durch verschiedenste Versuche an. Diese wurden bisher in dezentralen Insellösungen mit geringer Standardisierung abgelegt. Im Rahmen des Vorgängerprojekts lnfoSys wurde eine zentrale Infrastruktur geschaffen, mit der 90% der anfallenden Forschungsdaten inklusive Meta-Daten für metallische Werkstoffe (Stähle) strukturiert abgelegt werden. Das entwickelte System ist inzwischen im alltäglichen Einsatz und setzt auf nutzer- und umgebungsspezifische Eingabemöglichkeiten (z. B. Tablets) um die Nutzbarkeit, Effizienz und gleichzeitig die Akzeptanz des Systems vor Ort zu erhöhen.Im Laufe des Folgeprojekts AimData soll das bestehende System als Beispiel einer digitalen Infrastruktur für Forschungsdaten, für deren Nutzung zur Recherche, Data Mining und Dissemination der experimentellen Daten optimiert werden. Hierbei steht nicht mehr die leichte, angepasste und benutzerfreundliche Eingabe der Daten, sondern deren spätere Verwertung durch Dritte im Vordergrund. Die zu erarbeitenden Erweiterungen sollen allerdings nicht nur auf das Pilotprojekt anwendbar sein, sondern eine allgemeine Applikation erlauben und fördern. Hierfür soll das lnfoSys-System um weitere Funktionalitäten erweitert werden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf einer hochentwickelten Suchfunktion und Auswertungstools, die auf Data Mining und semantischer Verknüpfung basieren. Damit kann zukünftig das Potential der nun zentral und strukturiert vorliegenden Daten richtig ausgeschöpft werden. Gleichzeitig werden weitere Maßnahmen im Bereich Qualitätssicherung von Forschungsdaten entwickelt und implementiert. Zusätzlich sollen innovative Methoden entwickelt werden, die es den Nutzern erlauben, die Qualität von Forschungsdaten zu bewerten. Um hinreichende Komplexität und Übertragbarkeit zu gewährleisten, sollen auch materialwissenschaftliche Daten der Stoffklasse der faserverstärkten Kunststoffe (FVK) hinzugefügt werden, mit allen spezifischen Eigenheiten hinsichtlich Forschungsdaten inkl. Metadaten und Versuchsabläufe.Zentrales dieses Projektantrags ist eine strukturelle Erweiterung der bisher bestehenden leistungsfähigen, zentral organisierten Forschungsdateninfrastruktur, um einen langfristigen Mehrwert für die Anwender und Fördergeber zu schaffen. Gleichzeitig soll auch der Skopus auf weitere Domänen erweitert werden und eine Überführung geprüft werden.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)