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Der Beitrag öffentlicher Akteure zur räumlichen Entwicklung auf kommunaler Ebene - Empirische Grundlagen -
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus Selle
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18632744
Die theoretische Diskussion um die Steuerung der räumlichen Entwicklung hat sich wieder belebt. Ausgehend von einem Steuerungsbegriff, der das Handeln öffentlicher Akteure bzw. Planung und Politik in die Vielfalt von Aktivitäten anderer Akteure einordnet (»Governance«) werden Fragen gestellt, die zunächst auf eine Überprüfung des Grundverständnisses gerichtet sind: Was bedeutet »Steuerung« der Stadtentwicklung? Welcher Steuerungsformen bedienen sich die öffentlichen Akteure? Welche Faktoren prägen das Steuerungsverhalten?Vor diesem Hintergrund ist es Ziel dieses Vorhabens, am Beispiel der städtebaulichen Entwicklung Steuerungsformen und Steuerungsverständnis zu analysieren. Zu diesem Zweck sollendie zur Beschreibung und Erklärung des Steuerungsverhaltens geeigneten Begriffe, Merkmale und Analysekonzepte zusammengetragen undin der jüngeren empirischen Forschung gewonnenen Hypothesen über Steuerungsverhalten in einem Ausschnitt des Handlungsfeldes überprüft werden, um auf diese Weisedie empirischen Grundlagen zur aktuellen steuerungstheoretischen Debatte abzustützen und zu verbreitern. Dies geschieht in folgenden Arbeitsschritten:LiteraturauswertungQuerschnittsauswertung jüngerer empirischer StudienBeide Schritte dienen zur Beantwortung der folgenden Fragen: Welche Beschreibungsund Analysekonzepte liegen vor? Wie lassen sie sich zusammenführen? Welche zentralen Hypothesen wurden entwickelt?Fallstudienserie: Auf dieser Grundlage werden in 20 Kommunen Fallstudien durchgeführt. Sie sind auf einen Kernbereich des städtebaulichen Aufgabenbestandes (Flächenbereitstellung und -entwicklung) gerichtet und sollen Steuerungsverhalten beschreiben und erklären sowie zentrale Hypothesen überprüfen.Dialog: Zur weiteren Erörterung der Ergebnisse kommen dialogische Elemente (Begleitgruppe, Workshops) zum Einsatz.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen