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Statistische Methoden für Meta-Analysen mit Doppel-Null-Studien
Antragsteller
Professor Dr. Oliver Kuß
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186312014
Der Bedarf an Meta-Analysen und systematischen Reviews ist in den letzten Jahren vor dem Hintergrund der Einführung und Etablierung der Prinzipien der „Evidencebased medicine“ (EBM) sowohl unter Praktizierenden im Gesundheitswesen als auch auf der Ebene der Entscheidungsträger enorm gewachsen. Erkenntnisse aus derartigen Studien werden als Grundlage individueller Patientenversorgung einerseits, aber zunehmend auch für gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Entscheidungen herangezogen. Während die allgemeinen statistischen Methoden für die Meta-Analyse inzwischen gut beschrieben und etabliert sind, gibt es im Falle von seltenen binären Ereignissen (Nebenwirkungen oder Ereignisse, die Sicherheit von Interventionen betreffend) immer noch Unsicherheiten über die anzuwendenden statistischen Verfahren. Vor allem Einzelstudien komplett ohne Ereignisse („Doppel-Null-Studien") stellen hierbei ein Problem dar. Das hier beantragte Projekt widmet sich statistischen Methoden der Meta-Analyse für binäre Zielgrößen, die auch die Information aus Studien ohne Ereignisse („Doppel-Null- Studien") nutzen und dabei auf die Addition von Pseudo-Beobachtungen verzichten. Diese Methoden sollen systematisch zusammengestellt, in Standardsoftware umgesetzt und bzgl. ihrer statistischen Güte in einer Simulationsuntersuchung verglichen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen