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Reaktivität glykierter Peptide in vitro und massenspektrometrische Charakterisierung glykierter und AGE-modifizierter Proteine in humanem Serum

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185966824
 
Die Begriffe nicht-enzymatische Glykosylierung und Glykierung (auch Glykation) bezeichnendie Reaktion reduzierender Zucker (z.B. Glucose, Fructose) mit den Aminogruppen vonProteinen und Peptiden, was auch als Maillard-Reaktion bekannt ist. Die gebildeten Amadoriund Heyns Produkte reagieren zu so genannten AGEs (advanced glycation end products)weiter. Diese AGEs spielen offenbar bei der Pathologie vieler Krankheiten, z.B. Diabetes undden damit verbundenen Komplikationen, eine wichtige Rolle. Das beantragte Projekt sollentsprechend modifizierte Peptidmodelle synthetisieren, um eine sensitive und spezifischeMethode zu deren Identifizierung und Quantifizierung zu etablieren. Dazu sollen dieFragmentierungen dieser Peptide in drei Massenspektrometertypen untersucht werden. Mitder etablierten Analytik soll dann der oxidative Abbau unter verschiedenen Bedingungen,einschließlich der Reaktivität gegenüber benachbarten trifunktionellen Aminosäureresten,aufgeklärt werden, d.h. die intermediär auftretenden Zwischenprodukte und die letztlichstabilen Produkte (AGE). Ferner sollen die Glykierungsstellen an humanem Serumalbuminvon Diabetikern und gesunden Probanden mit einem Isotopenmarkierten-Peptidstandardmassenspektrometrisch quantifiziert werden. Zudem sollen Glykierungsstellen in niedrigkonzentrierten Serumproteinen identifiziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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