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Repräsentation von Armut in der US-amerikanischen Gegenwartskultur
Antragstellerin
Professorin Dr. Sieglinde Lemke
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185901013
Anhand ausgewählter Fallbeispiele (fiktionale und nicht-fiktionale Literatur, Dokumentär- und Spielfilm, Dokumentär- und Kunstfotografie) wird erörtert, wie Armut in den USA von 1990 bis heute dargestellt wird bzw. überhaupt ästhetisch dargestellt werden kann. Anstatt einer Repräsentationsskepsis das Wort zu reden und die generelle Undarstellbarkeit von Armut zu postulieren (Jones 2003), werden die Primärtexte auf ihre inhaltlichen und thematischen Aspekte hin untersucht. Zudem wird eine eingehende Betrachtung ihrer formal-ästhetischen und gattungsspezifischen Charakteristika unternommen. Die in diesem Projekt zu entwickelnde kulturwissenschaftliche Artikulationstheorie liefert das theoretische Rüstzeug, um den spezifischen Ausdruck bzw. die spezifische Artikulation sozialer Ungleichheit Im Hinblick auf ihre intratextuelle Verknüpfung mit den Kategorien race und gender zu analysieren. Die verschiedenen Armutsdarstellungen werden ferner nach latenten Mustern und internen Widersprüchen untersucht. Ziel des Projektes ist es, dem emergenten kulturwissenschaftlichen Forschungsfeld, welches soziale Disparität, Klasse und Armut ins Zentrum des Analyseinteresses rückt, durch die Kombination einer Artikulationstheorie mit den konkreten Einzelanalysen neue Impulse zu geben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen