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Die Rolle des Interferon Regulatory Factors 9 (IRF9) für den Verlauf einer chronischen viralen ZNS-Infektion und die funktionelle Erschöpfung der Immunantwort

Antragsteller Professor Dr. Axel Pagenstecher, seit 1/2013
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183668468
 
Die jährliche Inzidenz viraler Enzephalitiden beträgt 5-10 /100 000 (1, 2). Trotz optimaler Therapie persistieren meist lebenslang neuropsychiatrische Schäden. Um diese zu minimieren, müssen wegen der eingeschränkten Regenerationsfähigkeit des Zentralen Nervensystems (ZNS) Immunreaktionen hier genau gesteuert werden. Typ I Interferone (IFNe) regulieren die Aktivität und das Ausmaß der Immunantwort und beeinflussen Keimpersistenz und Verlauf und Menschen mit gestörter Typ I IFN Funktion haben eine Prädisposition für mykobakterielle und virale Infektionen. Im beantragten Projekt soll die Rolle des Interferon Regulatory Factors 9 (IRF9), der für die Typ I IFN-Signaltransduktion kritisch ist, für den Verlauf einer viralen Infektion des ZNS untersucht werden. Als Modell wird die intrakranielle Infektion von IRF9-defizienten Mäusen mit dem Lymphozytären Choriomeningitis Virus (LCMV) verwendet. Neben klinischem Verlauf wird ein besonderes Augenmerk auf die Immunantwort und die Expression von immunaktivierenden und -hemmenden Faktoren gelegt werden. Ziel ist es, neue Erkenntnisse über die Regulation des Typ I IFN Systems und seine Bedeutung für virale ZNS-Infektionen zu gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Markus J. Hofer, bis 12/2012
 
 

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