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GRK 1743:  Gene, Umwelt und Entzündung

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183626985
 
Schätzungsweise 3-8% der Bevölkerung in Industrieländern sind von chronischen entzündlichen Erkrankungen betroffen. Die Entstehung chronisch-entzündlicher Erkrankungen ist nur zu einem geringen Teil ausschließlich genetisch bedingt. In über 50-80% der Fälle stehen Umweltfaktoren im Verdacht, für eine solche Erkrankung verantwortlich zu sein oder begünstigend zu wirken.Im Fokus des beantragten Graduiertenkollegs steht weiterhin die Entschlüsselung des Einflusses von Umweltfaktoren auf pathophysiologische Prozesse komplexer, chronischer Erkrankungen. Wir postulieren, dass bei genetischer Prädisposition die Pathogenese durch Veränderungen der bakteriellen Flora, der zellulären Umgebungsbedingungen und der DANN-Methylierungsmuster gefördert wird. Interaktionen zwischen Umwelt und Genetik sind bislang wenig untersucht und unsere Ergebnisse werden nicht nur helfen, neue pathophysiologische Auslöser zu identifizieren, sondern auch Ansätze für neuartige Therapieformen aufzuzeigen.Die Fortführung des Graduiertenkollegs wird gemeinschaftlich von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Instituten der Medizinischen Fakultät der Universitäten Kiel und Lübeck beantragt. Beide Forschungsstandorte sind am DFG Exzellenzcluster „Inflammation at Interfaces“ beteiligt und strukturell und inhaltlich vernetzt. Dieses garantiert einen direkten Zugang zu optimalen Infrastrukturen und innovativen Methoden.Mit den Projektleiterinnen und Projektleitern und deren wissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen des Vorhabens wird die molekulare und klinische Expertise für die Forschung und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Graduiertenkolleg gebündelt. Dies dokumentiert eine Vielzahl von Veröffentlichungen der Projektleiterinnen und Projektleitern in hochrangigen Fachmagazinen als auch die hohe Anzahl an erfolgreich betreuten Doktorandinnen und Doktoranden und ein-geworbener Drittmittel. Unter dem Dach eines gemeinsamen Forschungsschwerpunktes sind die einzelnen Projekte im Graduiertenkolleg thematisch und methodisch vernetzt, was ein exzellentes, kollaborierendes Umfeld für die Doktorandinnen und Doktoranden garantiert.Dies beinhaltet, dass die Kollegiatinnen und Kollegiaten durch ihre gemeinsame Arbeit im Kolleg, durch Praktika, Kolloquien und Arbeitstreffen in einer Vielzahl molekular- und zellbiologischer, tierexperimenteller und genetisch-bioinformatischer Methoden weit über das übliche Maß hinaus, das der durchschnittliche Doktorand erfährt, ausgebildet werden.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Mitantragstellende Institution Universität zu Lübeck
 
 

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