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Warmwasserereignisse im südöstlichen Atlantik - Benguela-Niños: Entstehung, klimatische Auswirkungen, Langzeitvariationen und zukünftige Entwicklungen

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183566688
 
Warmwasserereignisse im südöstlichen Atlantik, sog. Benguela-Niños, spielen eine große Rolle für Ökologie und Fischereiwirtschaft im gesamten Küstenraum Namibias und Südangolas. Während eines Benguela-Niños treten - analog zu den Auswirkungen eines pazifischen El-Niños - in Küstennähe starke Niederschläge und Überschwemmungen auf, während im Ozean ein dramatisches Fischsterben einsetzt und sog. Harmful Algal Blooms (HAB) auftreten können. Erst ein umfassendes Verständnis der Entstehung von Warmwasserereignissen im Benguelastrom ermöglicht es abzuschätzen, welche Auswirkungen eine globale Temperaturzunahme auf das südwestafrikanische Küstenökosystem und die Volkswirtschaften von Südafrika, Namibia und Angola hat. Während bisherige Studien ausschließlich auf Benguela-Niños der letzten Dekaden fokussieren, wird im Rahmen dieses Projekts sowohl mit Beobachtungs- als auch mit Klimamodelldaten der Untersuchungszeitraum bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert. Aufzuzeigen sind insbesondere Fernkopplungen mit dem pazifischen ENSO-System und langzeitliche Variabilitäts-Charakteristika von Benguela-Niños sowie deren lokale und regionale Auswirkungen. Ausgabedaten von Modellsimulationen, zum einen mit lediglich natürlichem, zum anderen mit gesamtem Strahlungsantrieb unter Einschluss des anthropogenen Anteils, eröffnen zudem Erkenntnisse hinsichtlich etwaiger anthropogener Signale im Auftrittsspektrum von Benguela-Niños. Schließlich erlaubt die Verwendung von Szenario-Modellläufen eine Abschätzung der weiteren Entwicklung von Benguela-Niños unter Bedingungen eines anthropogen verstärkten Treibhauseffektes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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