Detailseite
Projekt Druckansicht

Cytomegalievirus (CMV)-spezifische CD4+ und CD8+ T-Zellen durch T-Zell-Rezeptor RNA Transfer

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34036658
 
Die endogen reaktivierte Cytomegalovirus (CMV)-Infektion ist eine sehr häufige Komplikation nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation. Die Erkrankung betrifft vor allem CMV-seropositive Patienten mit CMV-seronegativen Spendern, da durch die Transplantation keine CMV-spezifischen Gedächtnis T-Zellen übertragen werden. Für diese Situation wollen wir T-Zellen des Spenders mit CMV-spezifischen T-Zell-Rezeptoren (TCR) ausstatten und adoptiv in den Patienten transferieren. Um die Risiken eines retroviralen „Shuttle“ Systems zu umgehen, etablierten wir in Vorarbeiten die Transfektion von T-Zellen mit TCR kodierender RNA. Die TCR waren bis zu einer Woche in CD4+/CD8+ T-Zellen exprimiert und vermittelten sehr potente Effektorfunktionen gegen CMV-infizierte Zielzellen in vitro. Es ist nun das Ziel des Projekts, die Immunbiologie und Wirksamkeit von CMV TCR RNA-transfizierten humanen TZellen in HLA-transgenen NOD/SCID/γcnull Mäusen zu testen. Hierzu werden die Mäuse vor adoptivem T-Zell-Transfer mit einem murinen CMV-Konstrukt infiziert, das ein humanes CMV pp65-Peptidepitop exprimiert. In diesem Modell möchten wir auch untersuchen, ob CMV TCR RNA-transfizierte CD4+ T-Helfer-Zellen die Ausbildung einer CMV-spezifischen T-Zell-Immunität durch die de novo Induktion von endogenen antiviralen CD8+ T-Zellen fördern können.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung