Detailseite
Verstärktes Pulslasersystem mit Zubehör
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182620374
In der Gruppe des Antragstellers sollen Systeme mit starken elektronischen Korrelationen mithilfe der Ultrakurzpuls-Laseroptik untersucht werden. Die verbindende Nachweismethode ist die nichtlineare (nah-) optische Spektroskopie. Die verstärkten Laserpulse von 130 fs Dauer sollen auf zweierlei Weise genutzt werden: (i) Durch die hohe Spitzenintensität der Pulse werden auch in geometrisch eingeschränkten Systemen nachweisbare nichtlinear-optische Signale erzeugt. (ii) Die kurze Pulsdauer erlaubt die Darstellung von Korrelationsdynamiken mit Sub-ps-Auflösung. Die folgenden Projekte, die alle auf Gebieten von großem derzeitigem Forschungsinteresse angesiedelt sind, sollen mithilfe des Lasersystems bearbeitet werden: (i) Oxidische Grenzflächenzustände mit starken Korrelationen; (ii) Ultraschnelles Schalten einer ferroelektrischen Polarisierung; (iii) Optisch getriebener Ferromagnetismus in EuO; (iv) Magnetische Polaritonen in Vielfachschichten. Mit diesen Projekten sollen die Aktivitäten des Antragstellers um die Untersuchung niederdimensionaler oder geometrisch strukturierter Systeme mit starken elektronischen Korrelationen erweitert werden, wobei die bisherige Experimente zur (multi-) ferroischen Ordnung in Volumenmaterialien weitergeführt werden. Diese Ausweitung der experimentellen Aktivitäten kann nur erfolgen, wenn ein entsprechendes Lasersystem für die Untersuchungen zur Verfügung steht.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5700 Festkörper-Laser
Antragstellende Institution
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Leiter
Professor Dr. Manfred Fiebig