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Das mediatisierte Zuhause (III): Kontrastierende Haushaltsstudien zu Antriebskräften dynamischer Mediatisierung
Antragstellerin
Professorin Dr. Jutta Röser
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181737221
Ziel des beantragten Projekts ist es, den mit der Mediatisierung des Zuhauses zusammenhängen-den Wandel häuslicher Kommunikationskulturen prozessorientiert zu analysieren.Ausgangspunkt ist der Befund, dass die digitale Mediatisierung des Zuhauses durch das Internet und weitere Medien gegenwärtig eine umfassende Dynamik entfaltet. Dies bewirkt Neuverhandlungen der internen Kommunikation der Haushaltsmitglieder, verschiebt Bedeutungen ‚alter‘ Medien und intensiviert die mediatisierte Verbindung der Haushalte mit externen Sphären.Methodisch soll ein bestehendes Sample von 25 Paar-Haushalten in ein Panel überführt und in Form qualitativer, ethnografisch orientierter Haushaltsstudien untersucht werden, um diese Prozesse zu durchdringen. Da das nach soziodemografischen Kriterien quotierte Sample im Rahmen eines früheren Projekts gebildet und erstmals 2008 intensiv untersucht wurde, kann das hier neu vorgeschlagene Projekt einen mehr als dreijährigen Prozess analysieren.Übergreifende Thesen des Projekts zielen auf den Wandel von häuslicher Fragmentierung und Gemeinschaft, auf eine neuartige Interdependenz zwischen häuslichen Mediennutzungsmustern und Geschlechterkonstellationen sowie auf bildungsspezifische Differenzen mediatisierter Kommunikationspraktiken.Theoretisch setzt das Projekt am Mediatisierungs- und am Domestizierungsansatz der Cultural Studies an.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme