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Kommunikation unter Druck. Praktiken der Verständigung von Trainern und Athleten im Spitzensport

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181496496
 
Innerhalb des Projektvorhabens »Kommunikation unter Druck. Praktiken der Verständigung von Trainern und Athleten im Spitzensport« wird das Ziel verfolgt, Verhaltensmuster und Praktiken zu identifizieren, die von Akteuren im sportlichen Wettkampf angewandt werden, um unter erheblichen Druckbedingungen erfolgreich zu kommunizieren. Dieser Druck äußert sich im Untersuchungsfeld des Spitzensports als massiver Zeit- und Erwartungsdruck, als permanente Erfolgsorientierung, als physische und psychische Belastung durch körperliche Anstrengungen, als Emotionalität und Stress sowie durch die Anwesenheit eines lautstarken und fordernden Publikums. Wie trotz dieser als kommunikationsfeindlich zu bezeichnenden Umgebung die Kommunikation zwischen Trainern, Athleten und Offiziellen funktioniert, soll anhand zweier Fallstudien in den Sportarten Handball und Boxen mithilfe eines gefächerten qualitativen Vorgehens untersucht werden. Gegenstand des Forschungsvorhabens ist das kommunikative Realgeschehen des Wettkampfs in seiner Gesamtstruktur – wobei die kommunikativen Vorgänge in den Kurzpausen (»Time-Outs«) besondere Beachtung finden. Ziel ist es, Variationen und Gemeinsamkeiten kommunikativer Prozesse zu identifizieren und die Praktiken der Kommunikation unter Druck empirisch herauszuarbeiten. Das Projekt beansprucht damit auch, einen Beitrag zu einer Kommunikationstheorie zu leisten, die nicht mehr von idealisierten Grundannahmen ausgeht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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