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Bedeutung des Chaperons GP96 in intestinalen Makrophagen für die Aufrechterhaltung mukosaler Toleranz
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard Rogler
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18080151
Im Gegensatz zu in vitro differenzierten Makrophagen stellen intestinale Makrophagen (IMAC) einen anergen Zelltyp ohne Expression typischer Makrophasen-Aktivierungs-Rezeptoren dar. In der Mukosa von Patienten mit Morbus Crohn ist eine zusätzliche Population von IMAC nachweisbar, die phänotypisch und funktioneil aktivierten Makrophagen entspricht und eine wichtige Rolle für die Persistenz und Chronifizierung der Entzündung spielt. In Vorarbeiten wurden mittels subtraktiver mRNA-Hybridisierungen Gene kloniert, die in den anergen IMAC aus normaler, nicht entzündeter Mukosa während ihrer spezifischen Differenzierung induziert werden. So wurde u. a. das Heat Shock Protein und Chaperon Gp96 als Differenzierungsmarker für IMACS gefunden. Im Mittelpunkt der Untersuchungen soll nun die Funktion von Gp96 in IMACs stehen. Gp96 ist ein Chaperon, das Antigene bindet und sezerniert werden kann. Bei Sekretion ist Gp96 dosisabhängig in der Lage, immun-stiniulatorisch oder Toleranz-induzierend zu wirken. Spezifisch bei Morbus Crohn fehlt Gp96-Protein in IMACs, wie wir zeigten. Mittels fünktioneller Untersuchungen an humanen IMAC, der Gp96-Behandlung von T-Zellen im CD62L+ Transfer-Kolitis der Maus und einer konditioneilen Knock-out-Maus soll die spezifische Gp96-Funktion in IMAC untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Beteiligte Person
Professor Hans Herfarth, Ph.D.