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Identifikation und funktionale Charakterisierung von Kofaktoren des Transkriptionsfaktors SRF (Serum Response Faktor) bei der Gehirnentwicklung

Fachliche Zuordnung Entwicklungsneurobiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180776146
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Projektes war die Identifikation und Charakterisierung von Kofaktoren, die die Genaktivität des Transkriptionsfaktors SRF in Nervenzellen beeinflussen. Mittels eines proteom-weiten Ansatzes wurden bekannte, sowie neue potentielle Kofaktoren identifiziert, die mit SRF interagieren können. Dabei wurden auch zahlreiche Kandidaten identifiziert, die nach Induktion neuronaler Aktivität verstärkt mit SRF assoziiert waren. In der weiterführenden Charakterisierung konzentrierten wir uns auf TFII-I, der bereits außerhalb des Gehirn bekannt war, mit SRF zu interagieren. In einer ersten Analyse zu einer neuronalen Funktion von TFII-I beobachteten wir eine starke TFII-I Expression in den Zellkernen von Neuronen z.B. des Hippocampus und Cortex. Interessanterweise stellte sich bei der funktionellen Charakterisierung von TFII-I heraus, dass dieser die SRF-Genaktivität und noch stärker die des SRF Kofaktors MRTF, reduzieren kann. Da es zwar zahlreiche SRF Interaktionspartner gibt, die dessen Aktivität steigern, könnte somit mit TFII-I ein neuer bisher unbekannter neuronaler Repressor der SRF-Genaktivität identifiziert worden sein. Diese TFII-I Repressor-Funktion wird zur Zeit weiter molekular sowie zellbiologisch mit neuronalen Motilitäts- und Morphologieassays, untersucht. Überraschenderweise konnte im Projektverlauf eine SRF Spleißvariante in Nervenzellen erkannt werden (SRFΔExon5), die möglicherweise ebenfalls als endogener SRF-Repressor fungiert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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