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Das linksradikale Politische Denken in der Bundesrepublik der sechziger Jahre

Antragsteller Professor Dr. Michael Th. Greven (†)
Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180556536
 
Die (umfangreiche) Literatur ist bestimmt durch die (nachträgliche) Konstruktion des Topos „1968“ bzw. „die 68“ – zu dem das Politische Denken der sechziger Jahre als „Vorgeschichte“ erzählt wird. Ergebnis der Untersuchung ist die ‚Dekonstruktion“ dieses Topos zugunsten einer Darstellung und Analyse einer Vielfalt linker systemkritischer Theorien und Pro– testbegründungen. Der besondere Fokus gilt dabei dem „revolutionären“ Ansatz der gewollten Überwindung der „bürgerlich-parlamentarischen Demokratie“. Bisher gibt es in der durch Bewegungstheorie oder zeitgeschichtliche Darstellungen dominierten Literatur kaum Versuche, aus genuin politiktheoretischer Perspektive systematisch die verschiedenen Ausformungen und Denkfiguren der vielfältigen Oppositions- und Protestartikulationen in Zeitschriften wie z.B. der „neuen Kritik“, „Das Argument“, „Blätter für deutsche und internationale Politik“ sowie die Dokumente von Organisationen (Spur, Subversive Aktion, SDS, VDS usw.) zu untersuchen. Ziel ist eine auf zentrale politische Themen (Revolution, Emanzipation, Masse/Subjekt. Politisierung, Legitimation, Herrschaft/Ausbeutung, Manipulation) fokussierte Darstellung der inneren Vielfalt dieser Episode systemkritischen Denkens und der Untersuchung ihrer theorie- und ideengeschichtlichen Rezeptionen (Marxismus, Marxismus-Leninismus, Maoismus, Anarchismus, Existenzialismus, Surrealismus, Urbanismus etc.).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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