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Erdöl und sozialer Wandel in Niger und Tschad. Ein ethnologisches kooperatives Forschungsprojekt zu Technologien, Signifikationen und Prozessen der kreativen Adaptation in Bezug zu afrikanischer Erdölproduktion
Antragsteller
Professor Dr. Nikolaus Schareika, seit 10/2016
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Empirische Sozialforschung
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179999561
Der vorliegende Antrag wurde als zweites Folgeprojekt zu der laufenden Forschung mit dem Titel Erdöl und sozialer Wandel in Niger und Tschad (2011-2013 und 2013-2015) entwickelt. Wir beantragen hier lediglich eine begrenzte Anzahl an Personalmitteln / Stipendien für unsere deutschen und afrikanischen Projektmitglieder, jedoch keine neuen Sachmittel. Das Projektteam ist überzeugt von der Stärke der beiden bisherigen Anträge, in denen wir eine klar ethnologisch und ethnographisch geprägte Perspektive entwickelt haben. Wir behalten unseren bisherigen methodologischen Ansatz bei, die Praxis des Ordnens und räumlichen Neu-Gestaltens in den neuen tschadischen und nigrischen Orten der Ölproduktion und der Ölraffinierung sowie in den Hauptstädten zu beobachten. Zudem führen wir unseren theoretischen Fokus fort, sowohl Narrative und Signifikationen in der politischen und sozialen Interaktion als auch materielle und technologische Aspekte der Erdölproduktion zu untersuchen. Explizit legen wir in der dritten Phase den Schwerpunkt auf das Zusammenführen der bisher gesammelten Daten. In der zweiten Projektphase verlagerte sich unser anfänglich die empirische Forschung leitender Fokus von der Betrachtung von Signifikationen in Bezug auf Erdöl zu der genaueren Betrachtung von Erdöltechnologien und deren Auswirkungen. In der dritten Phase schlagen wir eine weitere Verlagerung vor in Richtung der Frage danach, wie Narrative und Technologien neue Verhandlungen und Wahrnehmungsveränderungen in Bezug auf Räumlichkeit hervorrufen. Dieser Perspektivenwandel baut auf dem bisher gesammelten Wissen auf und bezieht das neue Material darüber ein, wie Ordnungen durch Sicherheitsmaßnahmen, Architektur, Finanzpolitik, Ansprüche und Vorwürfe sowie die Interaktion mit neuen Geschäftspartnern geschaffen werden. Das Ziel ist es, mindestens zwei Beiträge für die drei aus den Themenclustern des SPP entspringenden geplanten Veröffentlichungen zu verfassen sowie Artikel für Zeitschriften und für den geplanten Sammelband / Sonderheft unseres Projekts zu schreiben.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1448:
Adaption und Kreativität in Afrika - Technologien und Bedeutungen in der Produktion von Ordnung und Unordnung
Internationaler Bezug
Niger, Tschad
Kooperationspartner
Dr. Remadji Hoinathy; Professor Dr. Jean-Pierre Olivier de Sardan; Professor Dr. Mahaman Tidjani Alou
Ehemalige Antragstellerin
Professorin Dr. Andrea Behrends, bis 9/2016